16. März 2023Peter Pionke
Parkinson-Selbsthilfegruppe gratuliert Frank Petzold
Der Supervisor für Visual Effekts ist der Gruppe über die Arbeit seiner Ehefrau verbunden. Bridget Petzold präsentiert regelmäßig Tanzübungen für Parkinson-Erkrankte per Videoschalte.
Frank Petzold war auch schon selbst bei einem der Treffen dabei, als er seiner Frau bei den technischen Vorbereitungen unter die Arme griff.
Frank Petzold ist ein ganz Großer in der Branche und in Hollywood sehr gefragt, wo er auch lange wohnte. Inzwischen ist er mit Familie nach Wuppertal zurück gekehrt und arbeitet von hier aus für Kinofilme in aller Welt.
Er schuf visual Effekts für Kino-Erfolge wie „Amageddon“ mit Bruce Willis (1998). „Hollow Man“ mit Kevin Bacon (2000), „Die Frauen von Stepford“ mit Nicole Kidman (2004), „Hercules“ mit Dwayne Johnson (2014), „The Legend of Tarzan“ mit Alexander Skarsgard und Christoph Waltz (2016) – um nur einige zu nennen.
Für „Hollow Man“ war er bereits 2000 schon einmal für den Oscar nominiert.
„Im Westen nichts Neues“ u.a. mit Daniel Brühl räumte gleich vier dieser berühmten goldenen Figuren ab – und war sogar für neun Oscars nominiert.
Die erste Verfilmung des Romans „Im Westen nicht Neues“ von Erich Mmaria Remarques (1928) flimmerte 1930 über die Kinoleinwände. 1979 dann das erste Remake mit Ernest Borgnine in der Hauprolle.
In Edward Bergers Neuauflage 2022 ließ Frank Petzold durch visual Effekts Panzer über Soldaten rollen, Bomben explodieren, „Soldaten“ schwerste Verwundugen erleiden. Und alles erscheint täuschend echt.
All das bedeutet eine Menge Arbeit am Computer. Nur ein Beispiel: Eine 20 Sekunden lange Szene im Film bedeutet rund sechs Monate Arbeit im Vorfeld.
In der Wuppertaler Parkinson-Selbsthilfegruppe hat Frank Petzold eine treue Fangemeinde.
Text Matthias Dohmen
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