16. April 2023Peter Pionke
Monet und Konzertchor: Ein impressionistischer Traum
Zum ersten Mal wurde die Kathedral-Akustik von einem Vokalensemble genutzt. Sehr eindrucksvoll der bis zu neun Sekunden andauernde Nachhall. Was für die zahlreichen Besucher zu einem mitreissendem „Gänsehaut Gefühl“ führte, war für das von Thorsten Pech dirigierte Ensemble eine echte Herausforderung. Gewöhnungsbedürftig nannte Chorchef Hendrik Walder diese Klangfülle: „Das kann man nur durchstehen, wenn man in Text und Melodie absolute Sicherheit verspürt“.
Nahtlose Einfügung von Licht und Sound
Faszinierende auch die visuelle Begleitung der a capella Chormusik. Mendelssohn, Schumanns, Massenets und Saint-Saëns oratorischen Werken der Romantik fügten sich gerade zu nahtlos in Monets impressionistischen Werke ein.
Über 250 bedeutende Werke des französischem Meisters mit Lichteffekten den gesamten Raum einnehmend, liessen in der Verbindung mit dem Sound einen wahrhaft impressionistischen Traum entstehen. Kunst eben mit allen Sinnen einmal mehr spür- und erlebbar, wie es das Visodrom mit seiner „360 Grad Emotion“ ohnedies zum Inhalt hat.
Ehrfürchtige Gefühle
Der Wuppertaler Konzertchor verschafften den rund 500 begeisterten Besuchern so ein einmaliges Erlebnis. Ovationen begleiteten die 35 Akteure bei ihrem Abgang von der Bühne, der dann noch einmal stilgerecht im abgedunkelten Raum, das ehrfürchtige Gefühl wie in einer Kathedrale entstehen liess.
Text: Siegfried Jähne
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