30. Mai 2023Peter Pionke
gwg: Gutes Ergebnis in herausfordernden Zeiten
Auf siese Weise konnte die gwg ihre Unternehmensziele weiter verfolgen und wichtige Projekte umsetzen. Die gwg besitzt als städtisches Tochterunternehmen und größte Vermieterin in Wuppertal derzeit rund 5.600 Wohnungen, darunter 120 Senioren- Service-Wohnungen. Außerdem vermietet sie rund 40.000 m2 Gewerbefläche.
Kennzahlen zum Jahresabschluss 2022
Das Wirtschaftsjahr 2022 schloss mit einem Gewinn von rund 1,3 Mio. € (Vorjahr 1,3 Mio. €). Gegenüber dem Plan ergibt sich eine Verbesserung von 310 T€. Rund 12,9 Mio. € hat die gwg im letzten Jahr für sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal und Zinsen ausgegeben – damit stieg die Summe der o.g. Kosten gegenüber dem Vorjahr um rd. 300 T€ (2,6 %).
Die Umsätze aus der Hausbewirtschaftung haben sich von 37,3 Mio. € im Vorjahr auf 39,3 Mio. € in 2022 um rund 5,1 % erhöht. Das Rohergebnis ist von 21,5 Mio. € in 2021 auf 22,2 Mio. € in 2022 um ca. 3,1 % gestiegen.
Das Eigenkapital konnte um 935 T€ ausgebaut werden. Durch das Bilanzsummenwachstum 6,0 Mio. € (+1,6 %) ging die Eigenkapitalquote gleichwohl von 25,2 % im Vorjahr auf 25,0 % leicht zurück.
Fokus auf Kundenzufriedenheit
Die in 2022 durchgeführte Mieterzufriedenheitsanalyse zeigt erneut eine Verbesserung in der Gesamtzufriedenheit (2022: 74,5 %; 2019: 73,4 %; 2016:71 %; 2013: 67,7 %) bei gwg-Kundinnen und -Kunden.
Seit Beginn des Jahres 2023 stellt die gwg ihren Kunden eine ServiceApp zur Verfügung. Die App bietet u.a. eine schnelle und unabhängige Kommunikation, hält aktuelle Informationen zum Vertrag oder zum Verbrauchsverhalten bereit.
Über den integrierten Energiesparshop können kostengünstig Produkte bezogen werden, die eine Einsparung von Energie begünstigen. Auch Vergünstigungen z.B. für den Wuppertaler Zoo oder Ferienangebote für Kinder können hierüber bezogen werden.
Vermietungssituation
Die positive Leerstandsentwicklung der letzten Jahre setzte sich auch in 2022 fort. Zum Jahresende standen rund 1,7 % (2021: 2,7 %) der gwg-Wohnungen leer. Dies entspricht einer Verbesserung von rund 37 % im Vergleich zum Vorjahr.
Damit liegt der Anteil leerstehender Wohnungen im Bestand der gwg deutlich unter dem gesamtstädtischen Wert (2021/2022: 5,2 %). Für die nächsten Jahre ist eine weitere Senkung des Leerstands geplant.
Investitionen in Wohnen, Bauen und Energiewende
Die gwg sowie die gesamte Wohnungswirtschaft steht vor einer schwierigen Aufgabe. Einerseits gilt es, dringend benötigten Wohnraum zu schaffen, die Bestände für die Zukunft zu modernisieren und dabei die Bezahlbarkeit zu gewährleisten.
Anderseits behindert eine toxische Mischung aus Lieferengpässen, Fachkräftemangel, unsicherer Förderlandschaft, hoher Inflation und rasant steigenden Bauzinsen die Wohnungswirtschaft bei der Umsetzung ihrer vielfältigen Vorhaben.
Gerade in Bezug auf die notwendige Dekarbonisierung der Gebäude bis zum Jahr 2045 stellt dies die Betroffenen vor enorme Probleme.
Die gwg will sich der oben genannten Herausforderung stelle und sieht diese als Chance.
In den nächsten zehn Jahren wird die gwg rund 204 Mio. € in den Wohnstandort Wuppertal investieren. Davon rund 116 Mio. € für Modernisierung ihres Bestandes inklusive Aufwendungen für die Maßnahmen zur Energiewende.
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