Petersohn: Der Reichtum an Kultur und Musik in Kenia

Der Wuppertaler Künstler Charles Petersohn – ©

Im Juni stehen (bislang) zwei besondere Ereignisse auf meinem Zettel. Eines im LOCH und eines im Freibad Mirke. Eng getaktet, zumal Sonntag (18.06.) und Mittwoch (21.06.). Beide Veranstaltungen sind jedoch Herzenssache und insofern Grund zu großer Vorfreude!

Am 18. Juni ist einmal mehr der Hamburger Schlagzeuger, Malletspieler und Elektroniker Sven Kacirek in Wuppertal zu Gast. Er bescherte uns OGOYA NEGO, das Konzert- und Videoprojekt EUROPEAN PARTNERSHIP AGREEMENT mit dem Sänger und Percussionisten Mbutch Muhun und dem Sänger und Kodo Spieler OLITH Ratengo im Simonz, LOCH und KuKuNa. 

Alle drei Projekte sind in Nairobi/Kenia beheimatet. Sven Kacirek selbst lebt seit einigen Jahren halb in Hamburg und halb in Nairobi. Neben dem Reichtum an Kultur und Musik des Landes und der Stadt, die sich in seiner Musik widerspiegeln, hat er tiefe Einblicke in das Leben der Menschen in Kenia und darüber hinaus eingefangen und in musikalische Projekte umgesetzt. 

A Musical And Oral History Performance

Er kommt er mit der Erzählerin Wangari Grace ins LOCH in Wuppertal, um die Geschichte des Kolonialismus virtuos und spannend aufzuarbeiten. Ich freue mich, für dieses ewige Thema Decoolnize Wuppertal und das LOCH gewonnen zu haben.

Decolonize Wuppertal ist derzeit unermüdlich und sehr erfolgreich aktiv, um die Kolonialgeschichte unserer Stadt aufzuarbeiten. Auf ihre essentielle Arbeit wurde auch die Redaktion der ARD Tagesthemen aufmerksam und sendete Mitte März einen Bericht.

DECOLONIZE WUP TAGESTHEMEN

Vor und nach der Performance werden die wunderbare DJin Shamey Oliver und ich African Music von den 1960ern bis Heute auflegen.

Last not least – Sven Kacirek und Wangari Grace haben dieses Projekt ursprünglich für Schüler und Schülerinnen in Nairobi und weiteren Städten in Kenia auf die Beine gestellt. 

Der Erfolg führte dazu, dieses Programm auch für Erwachsene anzubieten. Geschichte unterhaltsam und dennoch mit aller gebotenen Tiefe auf die Bühne zu bringen, ist eine seltene Qualität, die Sven Kacirek in verschiedenen Programmen entwickelt hat.

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Auf das Konzert des legendären pakistanischen Musikers Ustad Noor Bahksh gehe ich detailliert in der nächsten Woche ein. Der hybride Londoner Club BOILER ROOM ist seit Jahren in der Welt unterwegs, um Spezialitäten aus den Herkunftsländern der in London lebenden Migranten zu präsentieren. Wenn man so will feiert der Boiler Room eine globale Party. Eine der Musikszenen, die das Team besucht hat, ist die Makran Küste der pakistanischen Region Balochistan. 

Seit dem Stream dieses Konzerts ist Noor Bahksh in der ganzen Welt bekannt und präsentiert auf seiner Europa-Tournee im zarten Alter von 79 Jahren sein erstes Album JINGUL.

USTAD NOOR BAHKSH

Ich freue mich extrem, mit den beiden Teams und diesen beiden Konzerten den Sommer begrüßen zu können.

Euer Charles Petersohn