19. Juli 2023

Jan Filipzik: Entspanntes Insel-Hopping in Indonesien

Sie sind auf dem Weg, sich ihren grossen Traum zu erfüllen - die Unternehmensberaterin Lena Lichterbeck und der Berater Jan Filipzik, Ex-Chefredakteur des Wuppertaler Magazins "talwärts". Die beiden haben ihre gemeinsame Wohnung aufgegeben und sind unterwegs auf großer Weltreise. Dabei begleiten wir Lena und Jan. Gehen SIE mit auf große Reise - wenn SIE mögen...

Lena Lichterbeck und Jan Filipzik präsentieren ihre wertvollen Begleiter, ihre Reisepässe – © reisen-ist.jetzt

Was ist denn jetzt los? Regen im Paradies? Tatsächlich, der Himmel öffnet seine Schleusen, endlose Wassermassen strömen herab und fluten innerhalb kurzer Zeit Straßen, Gehwege und Wiesen. Keine Chance, bei dem Wetter an den Strand zu gehen oder einen größeren Spaziergang zu machen.

Mit meinem E-Book in der Hand lasse ich meinen Blick über unsere grüne Bungalow-Anlage schweifen, schaue dem Wasser zu, das unermüdlich von unserem Strohdach tropft und mache mich bereit, die nächsten 50 Seiten meines Buches in Angriff zu nehmen.

Wir haben Singapur hinter uns gelassen, sind nach Bali geflogen, mit der Fähre weiter auf die Insel Nusa Lembongan gefahren und gönnen uns hier eine schöne Unterkunft mit Pool, um nach dem ganzen Sightseeing mal ein bisschen runterzukommen. Dass es jetzt regnet, ärgert uns ehrlich gesagt schon ein bisschen, zumal es die ganzen zehn Tage sehr wechselhaft bleibt.

Der Meerblick ist ein Traum – © reisen-ist.jetzt

Umso mehr freuen wir uns aber, wenn die Wolkendecke aufreißt und sich die Sonne zeigt. Dann schwimmen wir eine Runde, erkunden die Insel zu Fuß, laufen am Strand entlang durch den feinen Sand, trinken Wein zum Sonnenuntergang und essen anschließend eine riesige Pizza aus dem Holzofen.

In Lenas & Jans Reiseblog „reisen-ist.jetzt – Unterwegs ist da, wo wir sind“ finden Sie noch viel mehr Fotos, Infos und Impressionen:

https://reisen-ist.jetzt

Die insgesamt zwei Monate, die wir in Indonesien verbringen werden, sind für uns so etwas wie eine kleine Auszeit auf unserer Weltreise. Nach der anstrengenden Zeit in Indien, der abgefahrenen Wanderung in Nepal und den unzähligen Sehenswürdigkeiten in Singapur, haben wir uns fest vorgenommen, es bis Ende August – unserer Weiterreise nach Hongkong – ruhig angehen zu lassen.

Jan Filipzik geniesst die Stille am Strand – © reisen-ist.jetzt

Dazu passt, dass es auf Nusa Lembongan ohnehin nicht viel zu tun gibt. Und so stellt sich schon nach kurzer Zeit ein entspannter Tagesablauf ein – bestehend aus Ausschlafen, einem leckeren Frühstück, ein bisschen Sport und je nach Wetter, etwas Pool, Meer, Spazierengehen oder halt dem Buch auf der vom Regen geschützten Veranda.

Wobei die heftigen Regenschauer, die es auch im Rest von Indonesien immer wieder gibt, auch ihr Gutes haben: Die Inseln sind unfassbar grün. Überall wachsen dichte Bäume, Sträucher und Blumen, dazu gibt es unzählige schön bepflanzte Hinterhöfe, kleine versteckte Tempelanlagen, aufwendig verzierte Tore, Türen und Gebäude.

Allein vom ästhetischen Gesichtspunkt aus betrachtet, zählt Indonesien damit für mich zu den schönsten Ländern in Asien. Zumal die Indonesier ein gutes Gespür für schöne und gemütliche Einrichtungen und Dekorationen haben, so dass man sich hier fast überall sofort richtig wohlfühlt.

Lena und Jan gönnen sich ruhige, entspannte Stunden am Pool – © reisen-ist.jetzt

Nach insgesamt zehn Tagen auf Nusa Lembongan fahren wir zurück nach Bali – und bleiben für einige Zeit ganz im Süden der Insel, in der Nähe des vor allem bei Surfern bekannten Uluwatu.

Wir mieten uns einen Roller und fahren die schönsten Strände der Gegend ab, blicken auf beeindruckende Steilküsten, die ich sonst vor allem von der Algarve in Portugal kenne, sehen den meterhohen Wellen zu, wie sie sich unermüdlich brechen, genießen malerische Sonnenuntergänge und haben schlicht eine schöne Zeit.

Alles fühlt sich ein bisschen nach Urlaub an, das Salzwasser beim Abendessen noch auf der Haut, auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft weht uns auf dem Roller die immer noch warme Nachtluft um die Nase. Und alles sieht auch ein bisschen nach Urlaub aus.

Eine andere, eine bunte Welt – © reisen-ist.jetzt

Da die insgesamt sehr stylische Surferszene hier aktiv ist, gibt es unzählige hippe Läden und alles umgibt ein Hauch von Instagram – egal ob im tendenziell überteuerten Fitnessstudio, im Restaurant um die Ecke oder in den vielen Beachclubs am Strand. Mich persönlich stört das nicht – auch wenn ich mich bei der einen oder anderen Gelegenheit dabei ertappe, mich doch ein wenig underdressed zu fühlen.

Was auf Bali hingegen nicht perfekt funktioniert, ist der Verkehr. Es sind einfach viel zu viele Autos und Roller unterwegs und die engen Straßen vor allem zu den Stoßzeiten regelmäßig verstopft. Doch verglichen mit Indien ist es immer noch wahnsinnig entspannt – und so reihen wir uns schließlich auch in die Blechkolonne ein und fahren von unserer Unterkunft in Uluwatu aus für einige Tage in das nördlich gelegene Ubud, wo ich gerade auf unserer Terrasse sitze und diese Zeilen schreibe.

Eine der vielen Tempel-Anlagen – © reisen-ist.jetzt

In Ubud gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, viele mögliche Aktivitäten, Tempel und Museen zu besichtigen – und entsprechend viele Touristen. Souvenirshop reiht sich an Souvenirshop, Restaurant an Restaurant an Galerie an Modegeschäft an Schmuckladen und so weiter. Wobei ich das nicht schlimm finde.

Es tut zur Abwechslung gut, einmal dort zu sein, wo auch alle anderen sind. Zwei Touristen unter vielen, in der Masse abtauchen, verschwinden, nicht auffallen und dem ganzen Trubel gelassen zuschauen. Zumal für uns ab Mittwoch ein echtes Kontrastprogramm ansteht.Wir wollten so etwas immer schon einmal machen, hier auf Bali hat es sich endlich ergeben:

Wir gehen für zehn Tage in ein Schweigekloster. Konkret ist es ein Vipassana Retreat – es wird also nicht nur geschwiegen, sondern auch viel gesessen und meditiert. Und das mit relativ strengen Regeln: Handys und sonstige elektronische Geräte sind verboten und müssen abgegeben werden, Bücher, Papier und Stifte sind nicht erlaubt.

Lena Lichterbeck beim Shoppen – © reisen-ist jetzt

Es darf nicht geredet und auch nicht anderweitig miteinander kommuniziert werden, auch als Paar nicht. Jeder schläft für sich, um 4:00 Uhr früh wird aufgestanden, es gibt zweieinhalb Mahlzeiten und keinen Nachschlag. Das alles, um ein Umfeld zu schaffen, in dem die Teilnehmer – in dem Fall also wir – wirklich zu Ruhe kommen und in sich kehren können.

Zehn Tage unter diesen Bedingungen sind eine lange Zeit – und ich bin sehr gespannt darauf, was sie mit mir macht. Wenn es also in den kommenden Tagen ruhig um uns wird, ist das kein Grund zur Besorgnis. Und im nächsten Blogbeitrag werden wir dann berichten, wie es uns ergangen ist.

Jan Filipzik

18. Juli 202

In Lenas & Jans Reiseblog „reisen-ist.jetzt – Unterwegs ist da, wo wir sind“ finden Sie noch viel mehr Fotos, Infos und Impressionen:

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Lena Lichterbeck: Streicheleinheiten für eine Kuh – © reisen-ist.jeetzt

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