26. Juli 2023Peter Pionke
Minister Krischer lobt Coroplast als „Hidden Champion“
Die Umwelt- und Wirtschaftsministerien des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen haben eine ambitionierte Vision für die Zukunft: Sie wollen die Kreislaufwirtschaftsstrategien nutzen, um das Klima zu schützen, Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Das Umweltministerium verfolgt dabei das konkrete Ziel, den Übergang zu einer umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, um die wirtschaftliche Entwicklung von der Ressourceninanspruchnahme zu entkoppeln.
Die Herausforderungen des Klimawandels und der Ressourcenverknappung stellen den Wirtschaftsstandort NRW vor größere Belastungen. Um diesem entgegenzuwirken und Unternehmen zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu motivieren, startete Umweltminister Oliver Krischer die #Thementour2023.
Im Rahmen dieser Tour schaute er in verschiedenenUnternehmen vorbei, darunterauch bei der weltweit agierenden Coroplast Group. i
Natalie Mekelburger (CEO und Vorsitzende der Geschäftsführung der Coroplast Group), Kerstin Häusler (Senior Spezialistin für Nachhaltigkeit und Innovation) und Marco Braun (Projektmanager Sustainability, Research and Development) präsentierten dem Minister die umfangreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens.
Im Gespräch erläuterten sie dem Minister die langjährigen Bemühungen der Coroplast Group im Bereich Nachhaltigkeit und Produktentwicklung. Dabei wurden auch die unternehmerischen Herausforderungen und Möglichkeiten eines Übergangs zur klimaneutralen Wirtschaft diskutiert. Ein Beispiel: Mit der REACH-Verordnung verfolgt die EU seit 2007 das Ziel eines verantwortungsvollen Managements von Chemikalien während des gesamten Lebenszyklus. Die für dieses Jahr geplante REACH-Reform kritisierte Natalie Mekelburger scharf.
Denn durch die REACH-Reform entstehen zwei entscheidende Hürden: Einerseits könnten – so Natalie Mekelburger – durch den pauschalen Wegfall einiger Chemikaliengruppen unter Umständen Produkte der Coroplast Group nicht mehr produziert werden. Auch dann, wenn ihr Einsatz völlig unkritisch wäre. Andererseits entstehe ein enorm großer bürokratischer Aufwand durch erweiterte Prüf- und Dokumentationsvorschriften, die von KMUs nicht mehr zu bewältigen seien. Hier müsse dringend nachgebessert werden. Natalie Mekelburger plädiert stattdessen für eine Weiterentwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit.
Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
Umweltminister Oliver Krischer zeigte großes Interesse an den Initiativen der Coroplast Group und lobte deren Bestrebungen, umweltfreundliche Lösungen im Unternehmen zu integrieren. Er bezeichnete die Coroplast Group als „hidden champion“ sowie als Vorreiter im Bereich der Nachhaltigkeit. Außerdem lobte er die vorbildlich umgesetzten Klimaaktivitäten, trotz der schweren Wettbewerbsbedingungen.
Natalie Mekelburger betonte, dass sich vor allem die Kunden vermehrt nachhaltige Produkte wünschen. Die Werksführung bot eine ideale Gelegenheit, dieses Anliegen direkt zu vermitteln und das Bewusstsein für nachhaltige Produktionspraktiken weiter zu stärken.
Abschließend bedankte sich Minister Oliver Krischer herzlich für die Einladung und den informativen Austausch mit der Coroplast Group. Er zeigte sich beeindruckt von den innovativen Produkten und den zukunftsweisenden Nachhaltigkeits-Bemühungen des Unternehmens.
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