9. August 2023Peter Pionke
Bergischer HC überzeugte gegen Wetzlar
„Objektiv betrachtet war das ein sehr guter Auftritt von uns“, resümierte Jamal Naji, der allerdings auch enttäuscht war. „Wir sind in das Spiel gegangen, um das Turnier doch noch zu gewinnen. Dafür haben wir leider nicht hoch genug gewonnen.“
Mit sechs Treffern hatten die Bergischen in der zweiten Hälfte schon vorne gelegen. Hätte sich der Trend fortgesetzt, wären sie wohl mit dem Titel nach Hause gefahren. Doch Wetzlar setzte auf den siebten Feldspieler und kam damit noch das entscheidende Stückchen heran, um sich selbst zum Sieger zu krönen. An der Bewertung der BHC-Leistung änderte dies aber wenig: „Linus hat das Spiel hervorragend gesteuert, die Kreis-Kooperationen waren auch sehr gut“, lobte der Trainer, der auch Alexander Weck für seinen Auftritt in der ersten Halbzeit lobte.
Hatte sich der BHC im gebundenen Angriff gegen Mors-Thy Handbold zwei Tage zuvor noch schwer getan und immer wieder Ballverluste erlitten, gehörte er am Samstagabend zu den großen Stärken. Nicht über Aron Seesing am Kreis hatten die Löwen Erfolg, auch die Außen wurden erfolgreich in Szene gesetzt. Der nach einer Fingerverletzung wieder einsatzbereite Tim Nothdurft traf sechs Mal,
Arnesson wieder bester Werfer
Noah Beyer vier Mal – auf der anderen Außenseite war die Mannschaft immerhin dreifach erfolgreich. „Das Tempospiel sah zu Beginn gut aus, aber wir haben dann auch viele Fehler in dem Bereich gemacht“, sagte Naji, der mit Blick auf das gesamte Spiel analysierte: „Wir hatten zwei fünfminütige Schwächephasen. Ansonsten hat mir das gut gefallen.“
Unter dem Strich wurde der BHC damit „nur“ Dritter hinter den punktgleichen Teams der HSG Wetzlar und Mors-Thy Handbold. Linus Arnesson erzielte die meisten Tore des Turniers.
Bergischer HC: Rudeck, Johannesson (1) – Nothdurft (6), Beyer (4), Stutzke, Andersen (2), Weck (2), Arnesson (7/6), Babak, Morante Maldonado (1), Seesing (5), Dell, Scholtes (2), Fraatz (2), Persson (1)
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