15. August 2023

Thomas Anders verwöhnt Fans mit Lieblingsrezepten

Dass Thomas Anders (60) ein exzellentzer Sänger ist und die Hauptstimme des Pop-Duos "Modern Talking" ("You're My Heart, You're My Soul") war, wissen Millionen Fans. Gemeinsam mit dem Produzenten und Komponisten Dieter Bohlen (69) stürmte er bis 2003 die Hitparaden. Dass er auch in der Küche für Hits sorgen kann, beweist er mit seinen Kochbüchern "Modern Cooking" (2017) und "Meine Lieblingsrezepte (2023).

Thomas Anders legt großen Wer auf frische Lebensmittel: Hier beim Einkauf auf dem Wochenmarkt – © Johannes Grau

Beide Kochbücher sind im Tretorri-Verlag erschienen. Mit seinem  Ex-Sanges-Bruder hat der sympathische und Sänger nicht mehr viel am Hut, beide gehen ganz bewusst getrennte Wege. „Dieter Bohlen habe ich nie bekocht“, erklärte Thomas Anders einmal vielsagend in einem Interview mit der STADTZEITUNG.

„Der beliebte Künstler und Musiker präsentiert ausgewählte Lieblingsgerichte, die so sind wie er – unkompliziert, bodenständig, authentisch. Darunter befinden sich regionale Klassiker ebenso wie pure Kindheitserinnerungen. In den Kapiteln ‚Fingerfood und andere Kleinigkeiten‘, ‚Vorspeisen und Salate‘, ‚Suppen und kleine Gerichte‘, ‚Hauptgerichte‘ sowie ‚Süßes und Kuchen‘,“ heisst es in der Buchbeschreibung. Das neue Kochbuch des Musiker erscheint am 04. September.

Seine Rezepte machen Appetit aufs Nachkochen – egal ob bei dem Strammen Max mit Pastrami, Rotkohl-Hummus, den Hähnchen-Tacos mit Gurken-Apfelsalsa, dem gebratenen Kartoffelsalat mit Senfdressing, der gegrillten Lachsforelle im Pergament, der Bayrisch Creme mit Himbeersauce, den Powerriegeln mit Walnuss- und Kürbiskernen, Birnenofenschlupfer mit Lavendelsauce ider beim Limoncello-Tiramisu.

Kauft gern auf dem Wochenmarkt ein: Musiker und Hobby-Koch Thomas Anders – © Johannes Grau

Bei einigen Rezepten wird das Nachkochen nicht nur mit Stepfotos erleichtert, sondern durch einen besonderen Service:  Über QR-Codes im Buch wird auf exklusive Video-Clips mit dem prominenten Autor verlinkt. Und ein zusätzlicher Hit: Über einen Spotify-Code gelangen die Fans mit ihrem Smartphone oder Tablet zu ausgewählter Musik des Sängers. Denn mit der richtigen Musik macht das Kochen noch viel mehr Spaß.

Über Thomas Anders

Als Pop-Duo „Modern Talking“ verkauften Dieter Bohlen und Thomas Anders weltweit rund 12 Millionen Tonträger. Als Solist und „Gentleman of Music“ begeistert der Sänger und Musiker mit seinen Hits immer noch viele Fans im In- und Ausland. 

Als Privatmensch liebt er es, mit seinen kulinarischen Kreationen seine Familie und seinen Freundeskreis zu verwöhnen. Thomas Anders, seine Ehefraug Claudia und Sohn Alexander sind in Koblenz imd auf der Balearen-Insel Ibiza zuhause. 

Zusammen mit Entertainer und Moderator Andreas Kunze produziert er seine unterhaltsamen Podcasts „MODERN TALKING – EINFACH ANDERS“. Seit 2022 heißt es zudem „Wine meets Music“: Thomas Anders präsentiert mit dem Niersteiner Winzer Dirk Würtz vom Weingut St. Antony seinen ersten Grauburgunder, seit 2023 gibt es den ersten Anders-Rosé.

„MEINE LIEBLINGSREZEPTE“ – Thomas Anders – Verlag TRETORRI – 208 Seiten – zahlr. Fotos – Hardcover – € 28 – ISBN-Nr.: 978-3-96033-173-5 – © Portrait: Johannes Grau, Hamburg, für Tre Torri Verlag – Erscheinungsdatum: 04.09.2023

 

ZU DEN LIEBLINGSREZEPTEN

Lieblingsrezept 01:

HÄHNCHENSALAT MIT MANGO

#4portionen

ZUTATEN

200 g Babyspinat

1 Mango

½ Gurke

1 Chilischote

1 TL Currypulver

50 g gehackte Mandeln

600 g Brust vom 

Freiland-Maishähnchen

Salz, Pfeffer

2 EL Rapsöl

1 EL Zitronensaft

2 EL Weißweinessig

3 EL Olivenöl

Hähnchen-Salat mit Mango – © Maria Brinkop

Eine meiner absoluten Lieblingsfrüchte ist Mango. Man braucht allerdings wirklich ein Händchen, um solche zu erwischen, die die richtige Reife haben. Zwischenzeitlich lassen sich Mangos sogar in Südeuropa anbauen und von dort direkt beziehen. So gibt es beispielsweise in Spanien inzwischen bio-zertifizierte Bauern, die ihre Früchte wie Papaya, Avocado, Melone und Mango (selbstverständlich auch Zitrusfrüchte) in Permakultur anbauen und direkt vermarkten. Die Früchte sind natürlich nur saisonal verfügbar. 

Für den Salat also den Babyspinat waschen und trocken schleudern. Die Mango schäle ich mit einem Sparschäler. Auf einem großen Brett schneide ich rundum das Fruchtfleisch vom Kern und schneide anschließend die Mango in Streifen.

Die Gurke waschen, ggf. schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden. 

Die Chilischote halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Diese mit dem Currypulver und den gehackten Mandeln mischen.

Jetzt die Hähnchenbrüste trocken tupfen, mit Salz und Pfeffer würzen und in der Chili-Nussmischung wenden. Ich erhitze Rapsöl in einer Pfanne und brate die Hähnchenbrüste darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten an. Ich lasse mir Zeit dabei, die Nusshülle soll nicht verbrennen, das Geflügel aber gut durchgaren. Anschließend herausnehmen und leicht abkühlen lassen.

Jetzt fürs Dressing den Bratensatz der Pfanne mit Zitronensaft und Essig ablöschen, in eine Schüssel geben und mit dem Olivenöl verrühren.

Die Hähnchenbrüste jeweils in Scheiben schneiden und zusammen mit dem Babyspinat, der Mango und den Gurkenscheiben auf Tellern anrichten. Mit dem Dressing beträufeln und servieren.

Ich streue gern noch etwas mehr gehackte Mandeln über den Salat und etwas gehackten Koriander. Statt Hähnchenbrust schmecken auch Rinderfiletstreifen dazu, schön scharf angebraten und gut gewürzt.

Lieblingsrezept 02:

QUETSCHKARTOFFELN MIT LIEBSTÖCKEL-HASELNUSS-PESTO

#4portionen

QUETSCHKARTOFFELN

800 g junge Kartoffeln

Salz

4 EL Olivenöl

Pfeffer

4 Knoblauchzehen

2 Zweige Rosmarin

LIEBSTÖCKEL-HASELNUSS-PESTO

150 g Liebstöckelblätter

100 g geschälte 

Haselnusskerne 

1 Knoblauchzehe

250 ml Olivenöl

Abrieb von 

1 unbehandelten Zitrone 

1 TL Zucker

1 Prise Salz

50 g frisch geriebener 

Parmesan (alternativ Hefeflocken)

Quetschkartoffeln mit Liebstöckel-Haselnuss-Pesto – © Maria Brinkop

Ich glaube, es gibt kaum etwas, das ich in den vergangenen Jahren so oft gemacht habe wie die Quetschkartoffeln. Seit einiger Zeit werden sie als „Crushed Potatoes“ in den sozialen Medien gefeiert, was mich amüsiert, weil ich das Rezept schon so viel länger kenne. Die Quetschkartoffeln mit Liebstöckel-Pesto gibt es bei uns regelmäßig. Sie sind nicht nur ein eigenständiges Hauptgericht, sie passen auch als Beilage zu Kurzgebratenem. Oder zum Zander auf Senf-Rahm-Wirsing. 

Warum müssen die Kartoffeln zerquetscht werden? Durch das Andrücken und die aufplatzende Schale bekommen sie eine größere Oberfläche, die beim Backen schön knusprig wird und das Aroma aus den Kräutern und Gewürzen gut aufnimmt. Quetschkartoffeln mit und ohne Pesto stehen auch immer auf der Wunschliste unseres Sohnes, wenn der zum Essen vorbeikommt. Ein Wunsch, den ich liebend gern erfülle!

Die Kartoffeln waschen und in gesalzenem Wasser leicht bissfest kochen. Anschließend abgießen und ausdampfen lassen. 

Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. 

Die Kartoffeln auf das Blech schütten und mit einer Palette oder einem Glas so zerdrücken, dass die Schale aufplatzt. Mit 2 EL Olivenöl einpinseln, salzen, pfeffern und ca. 15 Minuten im Ofen backen. In der Zwischenzeit die geschälten Knoblauchzehen mit dem Messerrücken andrücken und grob hacken. Rosmarinnadeln abzupfen und ebenfalls hacken. 

Nach 15 Minuten das Blech mit den Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, Knoblauch und Rosmarin darauf verteilen und alles mit dem restlichen Olivenöl beträufeln. Wieder für ca. 15 Minuten in den Backofen schieben, bis die Kartoffeln goldbraun gebacken sind.

In der Zwischenzeit bereite ich das Pesto zu: Hierfür Liebstöckel waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen. Die Haselnusskerne in einer Pfanne rösten und abkühlen lassen. Knoblauch schälen und zusammen mit Liebstöckel, Haselnüssen, Olivenöl, Zitronenabrieb, Zucker und Salz in ein hohes Gefäß geben und mit einem Stabmixer pürieren. Den Parmesankäse zum Schluss unter das Pesto rühren. Abschmecken und zu den Kartoffeln servieren.

Lieblingsrezept 03: 

LIMONCELLO-TIRAMISU

#4portionen

ZUTATEN

200 ml Sahne

200 g Mascarpone

70 g Puderzucker

Zesten von 

2 unbehandelten Zitronen

4 EL Zitronensaft

1 Packung Löffelbiskuits

4 EL Limoncello

2 Stängel Minze oder 

Zitronenmelisse

Limoncello-Tiramisu – © Maria Brinkop

Das klassische Tiramisu wird mit Eiern in der Mascarponecreme zubereitet. Da ich dieses Dessert gern für Gäste vorbereite und dann die Verarbeitung von rohen Eiern heikel sein kann, lasse ich sie bei meinem Rezept einfach weg. Ich schlage zuerst die Sahne auf und hebe anschließend die Mascarpone unter. Das ergibt eine wunderbare Creme, bei der gar nicht auffällt, dass keine Eier enthalten sind. Typisch für die italienische Nachspeise ist auch, dass die Löffelbiskuits mit Espresso getränkt werden und die Creme mit reichlich Kakao bestäubt wird. Hier ist es der Zitronenlikör von der Amalfiküste, der den Unterschied bei dieser Köstlichkeit macht. Ich finde, so rundet diese kleine Delikatesse perfekt ein sommerliches Abendessen mit Freunden oder Familie ab.

Für das Dessert schlage ich also zunächst die Sahne schön steif, das geht am besten, wenn sie richtig kalt ist. Dann verrühre ich die Mascarpone mit dem Puderzucker mit den Quirlen vom Handrührgerät, mit denen ich auch die Sahne geschlagen habe, gebe die Zitronenzesten und den Zitronensaft dazu und hebe die fertig gerührte Mascarponemasse behutsam unter die geschlagene Sahne. 

Nun zerbrösele ich die Löffelbiskuits, verteile so viel davon auf 4 Gläser (z. B. Whiskey-Tumbler), dass der Boden gut damit bedeckt ist. Mit Limoncello beträufeln. Die Mascarponecreme und die restlichen zerbröselten Löffelbiskuits gleichmäßig in die Gläser verteilen und nochmals mit Limoncello beträufeln. Die Gläser anschließend in den Kühlschrank stellen. Das Limoncello-Tiramisu sollte mindestens 30 Minuten gekühlt werden.

Zum Servieren garniere ich die Gläser noch mit kleinen Minz- oder Zitronenmelisseblättchen.

MODERN COOKING – EINFACH, LECKER, ANDERS
Autor: Thomas Anders – TRETORRI Verlag
200 Seiten – zahlr. Farbfotos – Hardcover – € 25,00 – ISBN 978-3-96033-022-6

Link zur Website von Thomas Anders:

https://www.thomas-anders.com/

Link zum Interview: „Dieter Bohlen habe ich nie bekocht“:

https://www.die-stadtzeitung.de/index.php/2021/11/12/thomas-anders-bohlen-habe-ich-nie-bekocht/

Link zur Webseite des „Tretorri-Verlages“:

http://www.tretorri.de

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