27. August 2023

500.000 Euro Unterstützung für „Wuppertal tanzt“

Der "Urbane Kunstraum Wuppertal" (UKW) ist Anfang des Jahres an den Start gegangen. Gerade erst hat Case Maclaim, einer der größten StreetArt Künstler Deutschlands, sein erstes Werk in der Schlieperstrasse 21 gesprüht. Auf einer Pressekonferenz informierte Initiatorin Valentina Manojlov über das Projekt "Wuppertal tanzt".

Valentina Manojlov im Rahmen der Pressekonferenz im Gespräch mit MdB Helge Lindh – © Ralf Silberkuhl

Es stellt den Begriff „Heimat“ als Gebärde dar. Das Kunstwerk im öffentlichen Raum in enger Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung Gehörloser in Wuppertal.

„Heimat“ hat auch die große Choreografin Pina Bausch in ihren 15 internationalen TanzWerken Imme wieder thematisiert. Und deswegen lag es sehr nah, bei der Entwicklung des OpenAir-Museums „Ubaner Kunstraum Wuppertal“ parallel dazu noch die Pina Bausch Gallery „Wuppertal tanzt“ mit zu entwickeln.

Bei der Entwicklung der Pina Bausch Gallery steht insbesondere der ZwischenRaum und dessen ZwischenNutzung im Mittelpunkt – jenes Zeitfenster zwischen dem Jetzt und der Eröffnung des Pina-Bausch-Zentrums im Jahr 2027.

Das Ziel: Mit künstlerischen Mitteln der Urbanen Kunst soll das TanzWerk Pina Bauschs kreativ aufgearbeitet werden. Und das  für jeden Menschen im öffentlichen Raum der Stadt sichtbar.

StreetArt-Kunst „Wuppertal tanzt“ – © „WupperOne929 UrbanArt e.V.“

Auf Wege der Finanzierung der „Pina Bausch Gallery“ ist der  Verein „WupperOne929 UrbanArt e.V.“ dank Helge Lindh, Bundestagsabegeordneter (SPD) und Vorsitzender des Fördervereins des Pina Bausch Zentrums, bereits ein großes Stück weiter gekommen. 

Aufgrund seiner Überzeugungskraft – so „Wuppertal tanzt“-Initiatorin Valentina Manojlov – erhält das Projekt eine Unterstützung in Höhe von 500.000 € aus dem Bundes-Kulturhaushalt.

„Wuppertal tanzt“ widmet sich den internationalen Tanz-Koproduktionen der großen Choreographien. Diese vertanzten „City-Identities“ Pinas, sollen im öffentlichen Raum weitergesponnen werden.

Internationale StreetArt-Künstler werden eingeladen

Internationale StreetArt-Künstler werden eingeladen, sich vom „Welttheater Pina Bausch“ und den internationalen Koproduktionen (insgesamt 15 Stücke) inspirieren zu lassen, um 10 ausgesuchte Murals (Wandbilder) im Stadtraum der 10 Stadtbezirke Wuppertals umzusetzen. 

Die Street-Art-Künstler kommen jeweils aus den Städten der Tanzkoproduktionen: Die kulturelle Einfärbung der Tanzkunst soll sich in der kulturellen Einfärbung der Wandkunst wiederfinden. 

Weitere Förderer des Projektes sind die renaissance ag, die Stadt Sparkasse Wuppertal und der Sparda- Bank West mit zusätzlichen 56.100 Euro. 

Dieser Support macht es möglich, den neusten Kunststreich von „Wuppertal tanzt“ anzugehen – eine außergewöhnliche Hommage an die Wuppertaler Choreographin Pina Bausch, ihr Werk, ihr Tanztheater sowie ihr Ensemble: Urbane Kunst trifft Tanzkunst – Art Meets Art! 

© „WupperOne929 UrbanArt e.V.“

„Wuppertal tanzt“ setzt sich mit dem „Welttheater Pina Bausch“ und den zahlreichen internationalen Koproduktionen auseinander: Viktor (Rom, 1986), Palermo Palermo (Palermo, 1989), Tanzabend II (Madrid, 1991), Ein Trauerspiel (Wien, 1994), Only You (Los Angeles, San Francisco, Austin, Texas, 1996), The Window Washer (Hongkong, 1997), Masurca Fogo (Lissabon, 1998), O Dido (Rom, 1999), Wiesenland (Budapest, 2000), Água (São Paolo, 2001), Nefés (Istanbul, 2003), Ten Chi (Saitama, 2004), Rough Cut (Seoul, 2005), Bamboo Blues (Kalkutta, 2007), „…como el musguito en la piedra, ay si, si, si…“ und „Like Moss on the Stone“ (Santiago, 2008-2009). 

„Wuppertal tanzt“ sind 10 Murals (Wandgemälde) für 10 Stadtteile – 10 Tanzgeschichten, 10 Länder, 10 Künstler, 10 Ansichten und 10 Aussichten… 

Das ist ein Stück Internationalität für jeden Wuppertaler Stadtteil, eine Botschaft des Verständnisses, eine Darbietung der verschiedenen Kulturen, eingefangen in Bewegung und transformiert in Kunst. 

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