22. Oktober 2023Peter Pionke
Charles Petersohn findet Kraft in der Musik
„Wir leben in Zeiten, die schwieriger und bizarrer kaum sein können. All das ist kein Zuckerschlecken und rumort in unseren Köpfen und Herzen.
Wie gerne würde ich glauben, dass das bald vorbei sein wird, dass wir demnächst wieder ein „normales“ Leben führen werden, was immer auch normal sein soll. So wird es aber vermutlich nicht sein. Obendrein stecken viele Menschen den Kopf in den Sand oder wenden sich vermeintlichen Heilsbringern zu.
Das macht alles nur noch schlimmer. Aber was kann ich tun, können wir tun, um an der Unsicherheit, der Ratlosigkeit gegenüber den Entwicklungen und Tatsachen des Hier und Jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken und nicht nach schnellen Antworten suchen, die für noch mehr Spaltung sorgen?
Ich suche Antworten nicht mehr in den Medien, misstraue seit je her denen, die besonders laut heraus posaunen, wo es lang gehen soll. Fast alle dieser Leute haben zur Zeit ebenso wenig Antworten, die etwas Gutes bewirken, wie ich selbst, wir selbst. Also wende ich mich ab. Noch nie hatten wir Zugang zu so viel Wissen und Erkenntnis wie jetzt, noch nie konnten wir mit einem Klick ständig miteinander verbunden sein, wie jetzt. Scheinbar ist das alles zu viel für uns.
Ich für meinen Teil konzentriere mich auf das, was ich tun kann, um das zu finden, was mir Kraft schenkt. Und kann sogar manchmal andere an dieser Kraft Teil haben lassen. Diese Kraft steckt in uns allen. Und so lande ich einmal mehr bei der Musik.
Musik, die im stillen Kämmerlein erklingt und Musik, die ich mit anderen, mit euch teile. Mir fiel heute Morgen ein Song ein, den ich 1996 in Bremen beim letzten Konzert mit meiner Band performt habe. Es gab keinen Text, also habe ich improvisiert.
„Sometimes I’m as small as a worm. The earth is pressing my body and soul deep down into the ground. And sometimes I’m as tall and strong as a giant, I could hug the whole planet and everybody in this planet earth.“
Irgendwie ganz schön diese Erinnerung. Dieser Text steckte in mir. Ähnliche Texte stecken in uns allen. Gehen wir auf die Suche!
Ich möchte Euch zum ELECTRIC GARDEN SPECIAL einladen.
Am 31. Oktober ab 18 Uhr feiern wir unsere KuKuNa-Party mit Livemusik, DJ-Sets und Lichtkunst. Charlotte Daun (Harfe), Miss Ingwer Rogers, Daniel Schmitt, sowie meine Wenigkeit (DJs) und die RaumZeitPiraten (visual arts) werden im Atelier und im Garten für einige Stunden Parallel-Räume gestalten, in denen wir eintauchen können, uns ablenken oder bewusst den Augenblick feiern werden.
Drinnen die Musik und das Tanzen. Draußen der Garten, die Wupper, frische Luft. Last not least werden wir wärmende Cocktails servieren. Mit und ohne Umdrehungen. Und ein Grill Meister, Horacio aus Uruguay, sorgt für euer und unser leibliches Wohl. Horacio hat den Grill zur Performance Plattform erhoben!
Im Anhang findet ihr ein Friedenslied, einen Edit, den ich vor einigen Jahren produziert habe. Bill Evans‘ „Peace Piece“ verschmolzen mit Sathima Bea Benjamins „African Songbird“. Lasst euch von diesen wunderschönen, friedvollen Vibes verführen und verliert nicht den Glauben und eure Kraft. Wir werden sie brauchen!
Ápropos Tanzen > GIMME LiQUiD FUNK
Seid dabei, kommt zum KuKuNa und genießt das elektronische Treiben.
Euer Charles Petersohn
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