10. November 2023Peter Pionke
IHK: 82 Prozent der Gastronomen machen sich Sorgen
Bereits jetzt beurteilen 24 Prozent ihre Lage als schlecht und 54 Prozent als nur befriedigend. Größtes Problem ist für 71 Prozent der antwortenden Betriebe der Fachkräftemangel. Mehr als die Hälfte ist dadurch gezwungen, die Öffnungszeiten zu reduzieren.
Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise werden von 34 Prozent als eine der größten Schwierigkeiten genannt. Dazu kommt die drohende Mehrwertsteuererhöhung von 7 auf 19 Prozent. „Die Gastronomen stehen deshalb vor der großen Schwierigkeit, ob und wie sie die steigenden Kosten an die Kunden weitergeben können, ohne diese zu verlieren“, so Henner Pasch.
Von Kundenseite erfahren die Gastronomen viel Verständnis, das ergab eine parallel dazu durchgeführte Blitzumfrage bei allen anderen Unternehmen. Dabei sprachen sich 80 Prozent gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus. Zwei Drittel haben bereits Einschränkungen der Öffnungszeiten beziehungsweise in der Servicequalität wahrgenommen.
Bei allem Verständnis gegenüber der Branche und ihren Schwierigkeiten überlegen zwei Drittel der antwortenden Betriebe, ob sie bei weiteren Preissteigerungen seltener Gastronomiebetriebe aufsuchen. „Dies veranschaulicht die prekäre Situation, in der sich die Gastronomiebranche derzeit befindet“, betont Wenge abschließend.
An den beiden Blitzumfragen, die vom 9.-13. November durchgeführt wurden, haben sich insgesamt 461 Unternehmen beteiligt.
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