1. Dezember 2023

WSV: Bittere 3:4-Niederlage nach Aufholjagd

Der Wuppertaler wurde bei frostigem Wetter eiskalt erwischt. Nach 30 Minuten lag der WSV zuhause im Stadion am Zoo gegen den alten Rivalen Alemannia Aachen bereits mit 0:3 hinten. Nach einer Aufholjagd stand es 3:3. Doch dann mussten Benschop & Co. doch noch einen Treffer hinnehmen. Am Ende stand eine unglückliche 3:4 (2:3)-Niederlage.

WSV-Torhüter Sebastian Patzler kassierte drei Freistoß-Treffer durch den Aachener Anton Heinz – © Jochen Classen

Mit Sebastian Patzler im Tor ging der WSV ins Duell der beiden Traditionsvereine. Bereits in der 06. Minute hatte Heinz die erste große Chance für die Aachener. Doch er verfehlte das Tor aus 22 Metern knapp. Aber nur drei Minuten später traf er mit einem direkten Freistoß aus knapp 30 Metern zum 0:1 (09.).

Mannschaftskamerad Lukas Scepanik erhöhte in der 14. Minute mit einem präzisen Schuss aus 21 Metern ins Eck auf 0:2. Die erste Möglichkeit für den WSV in der 25. Minute konnte Charlison Benschop nicht nutzen. Der Aachener Heinz machte es besser und verwandelte in der 30. Minute einen Freistoß zum 0:3. Ein Horrorstart für den WSV.

Die Antwort des Wuppertaler SV kam aber postwendend. Tobias Peitz köpfte nach einer Ecke von Semir Saric zum 1:3 (32.) ein. Es kam noch besser. Ulrich Bapoh foulte Mert Göckan im Strafraum. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Und der Aachner Bapoh sah zudem noch die gelb-rote Karte. Benschop verwandelte den Elfmeter sicher zum 2:3 (40.). Der Halbzeitstand. Nur noch ein Treffer Rückstand und einen Mann mehr auf dem Rasen. Hoffnung keimte bei den Gastgebern auf.

Charlison Benschop verwandelte den Foulelfmeter zum 2:3 – © Jochen Classen

Semir Saric prüfte zu Beginn der zweiten Halbzeit Aachens Torhüter Marcel Johnen mit einem satten Schuss (53.). Aachen konzentrierte sich auf die Verteidigung des knappen Vorsprungs und setzte auf Konter als Nadelstiche.

Obwohl die Wuppertaler in Überzahl waren, taten sie sich schwer. In der 65. Minute verpasste der eingewechselte Hüseyin Bulut um ein Haar das 3:3. Schließlich gelang Bulut doch noch der Ausgleich (81.). Aufatmen beim WSV. Die Gastgeber wollten jetzt mehr, dann aber die kalte Dusche. Wieder war es Heinz, der seinen dritten Treffer erzielte und wieder war es ein direkt verwandelter Freistoß (87.).

Die Alemannia schaukelte jetzt den knappen Vorsprung mit zehn Mann über die Zeit. Eine bittere Niederlage für den WSV. Der angepeilte Aufstieg in die 3. Liga rückt in immer weitere Ferne.

WSV-Sportdirektor Gaetano Mann hatte Gesprächsbedarf mit dem Schiedsrichtergespann -© Jochen Classen

Wuppertaler SV – Alemannia Aachen 3:4 (2:3)

Aufstellung des Wuppertaler SV:

Patzler –  Schweers – Peitz – Dams – Göckan – Demming (64. Bulut) – Hanke (74. Rodrigues-Pires) – Saric – Terrazzino – Benschop (74. Marceta) – Hagemann (74. Beckhoff)

Tore: 0:1 Heinz (09.) – 0:2 Scepanik (14.) – 0:3 Heinz (29.) – 1:3 Peitz (31.) -2:3 Benschop (EM 39.) – 3:3 Bulut (81.) – 3:4 Heinz (87.)

Mit 28 Punkten belegt der WSVnach 18 Spieltagen den 7. Tabellenplatz der Regionalliga West. Tabellenführer ist der 1. FC Bocholt mit 40 Zählern.

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