9. April 2024

Stiftung ‚Lebendige Stadt‘ schmückt Döppersberg mit Platz 1

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ hat Wuppertal für das schönste Bahnhofsumfeld ausgezeichnet. Der Preis, der auf dem Jüdischen Campus in Berlin von Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, verliehen wurde, ist mit 15.000 Euro dotiert. Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Baudezernent Frank Meyer freuen sich über die Entscheidung der Experten-Jury.

Die Preisträger der Stadt Wuppertal: (v.l.) Alexander Otto, Frank Meyer, Irene Baumbusch, Andreas Engelhardt und Dr. Andreas Mattner – © Stiftung „Lebendige Stadt“

OB Uwe Schneidewind erklärte: „Die Auszeichnung der Stiftung Lebendige Stadt ist eine großartige Anerkennung für den Mut, den Wuppertal mit dem Projekt Döppersberg bewiesen hat. Wir haben dort jetzt eine wunderbare Visitenkarte unserer Stadt, ein schönes Umfeld mit großer Aufenthaltsqualität und ein Beispiel für die gelungene Verknüpfung urbaner Infrastruktur. Der Preis ermutigt uns, weitere Projekte der Stadtentwicklung mit Elan anzugehen.“

Beworben hatten sich 77 Städte um den Preis. Wuppertal konnte damit punkten, dass das die Stadt eine umfassende „Reparatur“ und einen „urbanen Stadtraum mit ansprechenden Verweilzonen“ geschaffen habe, so die Begründung.

Die Stiftungspreisverleihung

Die  Jury urteilte: „Soziale Brennpunkte wurden entschärft, indem jede Gesellschaftsgruppe ihren Raum erhalten hat. So ist mit dem Café Cosa eine Anlaufstelle für suchtkranke und obdachlose Menschen geschaffen worden. Die Innenstadt und das Bahnhofsumfeld wurden durch eine Fußgängerbrücke zusammengeführt. Die Gestaltung der Bahnhofspassage als neuer Eingang zum Bahnhof und die Integration kultureller Elemente sind identitätsstiftend und schaffen Raum für Begegnungen. Mittels einer verbesserten Beleuchtung, einem durchdachten Leitsystem und Fahrstühlen wurden Urbanität und Barrierearmut geschaffen.“

Der von der Experten-Jury ausgezeichnete „Döppersberg“ – © Antje Zeis-Loi – Medienzentrum

Weiter heißt es in der Begründung:“ Kurze Wege zwischen den Mobilitätsträgern fördern eine nachhaltige Fortbewegung. Darüber hinaus wurde ein Akteursnetzwerk aus Stakeholdern mit dem Ziel einer Kooperation für die Sicherheit der Innenstadt und des Döppersberg geknüpft. Das Netzwerk vereint Expertise aus der Sozial- und Stadtplanung, den Verkehrsbetrieben, der Wirtschaft und den Ordnungs- und Sicherheitsbehörden und bringt diese zusammen mit seinen unterschiedlichen Blickwinkeln in die Planung ein. Der Erfolg ist ablesbar: In einer von der Bergischen Universität durchgeführten Umfrage gaben nach Abschluss des Projekts 87 Prozent der Befragten an, sich bei Tag am Döppersberg eher oder sehr sicher zu fühlen. Immerhin 43 Prozent der Befragten gaben das auch für die Nacht an.“

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen,  bei der Verleihung des Stiftungspreises – © Stiftung „Lebendige Stadt“

Eine Experten-Jury entschied

In der Preisjury der vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründeten Stiftung „Lebendige Stadt“ waren Dipl.-Ing. Kaspar Kraemer, Kaspar Kraemer (Architekten BDA), Kirsten Bruhn (ehemalige paralympische Leistungsschwimmerin), Andrea Gebhard (Präsidentin Bundesarchitektenkammer), Hilmar von Lojewski (Leiter Dezernat Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr, Deutscher Städtetag), Dr. Tim Lukas (Akademischer Rat für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit, Bergische Universität Wuppertal), Dr. Anke Schröder (Leiterin Kompetenzzentrum Urbane Sicherheit, Landeskriminalamt Niedersachsen), Mike Schubert (Oberbürgermeister Potsdam), Jeanette Winter (Vorstand Produktion DB Station & Service AG).

Alle Preisträger bei der Verleihung des Stiftungspreises der Stiftung „Lebendige Stadt“ auf dem Jüdischen Campus in Berlin: (v.l.) Ralf Sieland, Marco Waschkowski, Philipp Stark, Christian Pegel, Sonnhild Noack, Andrea Gebhard, Kristina Frank, Alexander Otto, Andreas Engelhardt, Frank Meyer, Irene Baumbusch, Evelin Schmidt, Friedrich Janka, Dr. Andreas Mattner – © Stiftung „Lebendige Stadt“

Freude über Anerkennung

Wuppertals Bau-Dezernent Frank Meyer, sah seine und die Arbeit seines Teams durch die Jury-Entscheidung bestätigt: „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung durch Fachleute, die von außen und sicher mit kritischem Blick auf unseren Döppersberg und dessen Gestaltung geblickt haben. Der Döppersberg bietet hohe Aufenthaltsqualität, ist für Besucher ein guter erster Eindruck der Stadt und wird ganz unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen gerecht – und ist natürlich ein ganz wichtiger Beitrag zur funktionierenden urbanen Infrastruktur.“

Film der Stiftung zum Döppersberg

Bewertungskriterien und Eindrücke (Öffnet in einem neuen Tab)

Film zur Preisverleihung

Die Preisübergabe

 

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