4. Juni 2024

Kurzfilm „In Between“ läuft bei renommiertem Festival

Der Kurzfilm „In Between“ hat es zum Bundesfestival junger Film geschafft. Der eindrückliche 15-Minüter zum Ukrainekrieg wurde von zwei Filmstudenten der Bergischen Universität produziert. Er läuft am Samstag (08.06.) in St. Ingbert, im Rahmen eines der größten Kurzfilmfestivals für den deutschsprachigen Nachwuchs.

Die beiden Studenten Sebastian Just (li.) und Ilja Kislitsyn sind die Macher des Films „In Between“ – © Foto Lars Kujat

Über vier Tage (06. – 09.) geht im saarländischen St. Ingbert das Bundesfestival junger Film. Hier werden  jedes Jahr die besten Filme des Jahres gezeigt, die nicht länger als 30 Minuten sind und von Filmemacherinnen und Filmemachern gemacht wurden, die nicht älter als 30 Jahre sind.

„Wir präsentieren ein Kaleidoskop der jungen deutschen Kurzfilmlandschaft“, heißt es auf der Festivalwebseite von den Veranstaltenden. Und weiter: „Die Werke sind politisch, mutig und bieten der heranwachsenden Generation eine Stimme. Aus über 500 Einreichungen wählen wir jedes Jahr die stärksten aus. Die, die was zu sagen haben. Uns bewegen. Uns umdenken lassen. Die abseits von gängigen Klischees neue Wege gehen.“

Unter die besten Einreichungen haben es auch Ilja Kislitsyn und Sebastian Just von der Bergischen Universität mit ihrem Kurzfilm „In Between“ geschafft. Für die beiden Studenten ist es das bislang größte Filmprojekt, das sie umgesetzt haben. Entstanden ist es im Rahmen eines Semesterprojekts im Studiengang Design Audiovisueller Medien.

Das Festival ist aufgeteilt in insgesamt zehn Filmblöcke. „In Between“ läuft am Samstag (16 Uhr) im Regina Kino St. Ingbert. Die Preisverleihung findet am Sonntag statt.

Der Kurzfilm „In Between“ (hier ein Ausschnitt) läuft beim Bundesfestival junger Film – © Filmstill Ilja Kislitsyn

Die Story: In Between

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hält seit über einem Jahr an. Die 21jährige Ira findet sich mit ihrer Mutter in einem fremden Deutschland wieder, abgeschnitten von Heimat, Familie und Freunden, auf der Suche nach Halt. Nach vielen Zweifeln fasst sie den Entschluss, ihrer vernachlässigten Leidenschaft für das Schwimmen neues Leben einzuhauchen. Eigentlich, so ihr anfänglicher Gedanke und ohne das Ausmaß der andauernden Ungewissheit zu kennen, wollte sie erst mit der Rückkehr in die Ukraine wieder ins Becken steigen.

Auch ihrer Mutter zuliebe will sie nun versuchen, zumindest zeitweise Fuß an einem neuen Ort zu fassen. Im Schwimmbad trifft sie auf eine alte Bekannte, mit der sie sich erstmals über ihre Sorgen und Gedanken austauscht: Lernt man die neue Sprache, fängt man etwas Neues an, wie bewältigt man einen Alltag im Schwebezustand?

Weitere Infos auf der Webseite des Filmprojekts.

 

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