15. Juni 2024

Stadion-Ritterschlag von UEFA-Präsident Aleksander Čeferin

Einen prominenteren „Ritterschlag“ hätte das neu gestaltete Wuppertaler Stadion am Zoo kaum bekommen können. Kein geringerer als Aleksander Čeferin, Präsident der Europäischen Fußball Union (UEFA), war heute (17.06.) zu Gast im Stadion im Zoo. Seine Aufwartung galt freilich in erster Linie der Slowenischen Fußball-Nationalmannschaft, die hier während der EU ihr Trainings-Camp aufgeschlagen hat. 

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin stellt sich den Fragen der Medienvertreter – © Alexandra Szlagowski

Als der Slowene Aleksander Čeferin zusammen mit der slowenischen Mannschaft das Spielfeld im Stadion betrat, warteten bereits die Medienvertreter auf ihn. Eigentlich wollte der UEFA-Präsident keine Pressefragen beantworten, aber einige Fragen ließ er dann doch zu.

„Ich bin eigentlich hier, um mein Team zu unterstützen“, antwortete Čeferin auf die Frage, wie es zum Überraschungsbesuch gekommen sei und auf die Frage, wie es dem Team in Wuppertal gefalle, antwortete er „they love Wuppertal“ (Sie alle mögen Wuppertal sehr).

Der Präsident ließ es sich am Ende nicht nehmen, auf dem „Heiligen Wuppertaler Rasen“ mit seinen UEFA-Begleitern und Funktionären der Slowenen gegen ein Trainer-Team von  Matjaz Kek ein kleines Trainingsspiel zu bestreiten. Die Nationalmannschaft hat noch ein bisschen zugeschaut und hatte viel Spass dabei.

Sportamtleiterin Alexandra Szlagowski begrüsst UEFA-Chef Aleksander Čeferin im Stadion am Zoo – © Siegfried Jähne

Čeferin übt sein Amt seit 2014 als Nachfolger des Franzosen Michel Platini aus. Zuletzt hatte Čeferin überraschend angekündigt, das Amt des UEFA-Chefs keine weitere Periode mehr bekleiden zu wollen und 2027 sein mit rund 1,4 Mio. Euro dotieren Job zu beenden.

Sein damaliger Kommentar in Paris: Er sei „müde“ von Nonsens-Projekten wie der sogenannten Super League. Es gäbe Leute, die glauben, „die Retter des Fußballs zu sein, aber in der Realität schaufeln sie dessen Grab“. Er fügte hinzu: „Die UEFA braucht frisches Blut“.

Spieler der slownischen Nationalmannschaft, die gegen Dänemark ein 1:1 (0:1) erkämpft hatten, verfolgten den Besuch ihres Landsmannes und UEFA-Chefs beim Training auf Ergometern – © Siegfried Jähne

EM von Freundschaft geprägt

Die laufende Europameisterschaft in Deutschland kommentierte er mit starken Worten. Sie sei von Freundschaft geprägt und helfe, für eine Weile die Untergangsstimmung um uns herum und unsere ungewisse Zukunft zu vergessen.

Aleksander Čeferin wurde 1967 in Ljubljana, (damals in Jugoslawien) geboren. Er lebt und arbeitet heute dort auch als Rechtsanwalt.

Text: Siegfried Jähne

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