3. Juli 2024Peter Pionke
Ingrid Roscheck geht in ihrer Ausstellung „um die Häuser“
Ingrid Roschecks „Häuser“ sind Archive der Erinnerung, des Sammelns, Ordnens und Bewahrens. Sie sind beweglich, mobil, eigenständig. Damit eröffnen sie ein vielschichtiges Interpretationsspektrum, das den Betrachtenden und seine Erfahrung mit Häusern, Wohnen und Archivieren von Erinnerungen anspricht.
Wie ist das Verhältnis von Architektur und Kunst? Die einen entwerfen sie, die anderen thematisieren und reflektieren sie. Die Kölner Künstlerin Ingrid Roscheck (geb. 1957) baut Skulpturen, malt Aquarelle, zeichnet und entwirft Bilder mithilfe der Künstlichen Intelligenz. Stets ist die Architektur, sind Häuser ihr bevorzugtes Sujet.
Die häuserartigen Großskulpturen von Ingrid Roscheck stehen auf Wägen und setzen so einen Gegenpol zur Immobilität von Architektur. „Bilderfahrzeuge“ nennt die Künstlerin diese Kunstwerke. Sie sind aus unterschiedlichen Materialien entwickelt und beinhalten zahlreiche Szenerien, die poetisch anmuten. Mal sitzt eine Figur in einer Glaskugel, mal läuft ein kleiner Film.
Immer wieder sind auch kleine Häuser eingebaut. Sie scheinen wie geordnete und organisierte, aufeinander geschichtete Räume zu sein. Ein Haus als grünes Gerüst mit vielen zu entdeckenden Formen und Dingen steht im Zentrum der Ausstellung.
„Mit Ingrid Roscheck präsentieren wir eine Künstlerin, die in ihrer Arbeit die Themen Architektur, Archive und Heimat miteinander verbindet“, erklärt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer Nordrhein- Westfalen. „Die Arbeiten der Künstlerin laden zur kritischen Reflexion ein.“
Die Künstlerin hat Kunst bei Alfonso Hüppi in der Kunstakademie Düsseldorf und an der American University in Kairo studiert. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
Seit 1992 ist sie auch als Kunst-Dozentin erfolgreich unterwegs, war u. a. Gastprofessorin an der Kunstakademie Münster und lehrt seit 2017 am Institut für Kunst und Kunsttheorie an der Universität zu Köln.
Über Dr. Ulrike Lehmann
Die Düsseldorfer Kunstwissenschaftlerin Dr. Ulrike Lehmann ist seit zehn Jahr als Coachin und Trainerin selbständig. Sie beschäftigt sich in erster Line mit dem Wandel in der neuen Arbeitswelt. Sie hat drei abgeschlossene Berufsausbildungen mit einer gemeinsamen Schnittmenge – der Kommunikation. Dr. Ulrike ist promovierte Kunstwissenschaftlerin, zertifizierte, systemische Buisiness und Agile Coachin sowie PR-Beraterin. Sie verbindet Kunst und Wirtschaft in der Überzeugung, dass Kunstbetrachtung eine gute Grundlage bildet, um emotional einen Zugang zur Problemlösung ihrer Cachees zu finden.
Zudem besitzt Dr. Ulrike Lehmann offensichtlich die Expertise, mit der Kunstbetrachtung und künstlerischen Methoden die Kommunikationsfähigkeit und ie Kreativität von Führungskräften und Teams nachhaltig zu verbessern. Sie ist Autorin des Buches „Wirtschaft trifft Kunst“ – http://www.ulrike-lehmann.de
„Um die Häuser“
Ausstellung von Ingrid Roscheck
Kuratiert von der Kunstwissenschaftlerin Dr. Ulrike Lehmann
Architektenkammer NRW – Zollhof 1 – 40221 Düsseldorf
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. von 8.00 bis 17.00 Uhr – Eintritt frei.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 13. September 2024
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