10. Juli 2024Peter Pionke
Musiker Peter Schaul trifft auch als Regisseur den richtigen Ton
Konzeption, Inszenierung & Regie sind sein Ding, ob für Jubiläums-, Kick-Off- und mehrtägige Mitarbeiterevents, Vorstandspräsentationen, Product-Launches, Messepräsentationen und Roadshows. XXL-Screens, Baudokumentationen, Corporate Image-Filme wie „Die Kulturhauptstadt Europas – Ruhr 2010“ oder Weltpremieren für Mercedes-Benz hat er filmisch in Szene gesetzt. Egal ob mit Helikopter, Unterwasser-, HiSpeedkamera, Kran, Steadycam oder Drohne – Peter Schaul und sein Profi-Team liefern auf höchstem Niveau ab.
Peter Schaul, der sein Büro in München hat, aber sonst auf einem alten Bauernhof im beschaulichen, oberbergischen Waldbröl lebt, erklärt seinen Werdegang: „Bei mir hat sich alles ganz natürlich ergeben. Nicht auf der Hochschule, sondern ‚on the road‘ – und immer im harten Produktionsalltag. Angefangen hat alles als Musiker auf Tour und im Studio. Meine Erfahrungen und Fähigkeiten als Musiker kamen mir beispielsweise zugute, als ich mit dem 1. Geiger der ‚Neuen Philharmonie Frankfurt‘ sozusagen als Kollege die Schnitte und das Arrangement von ‚Vivaldi recomposed‘‘ anhand der Partitur besprechen konnte, damit das Orchester später framegenau ‚live on stage‘ zum Film spielte.“
Die viele Studioarbeit (Musiker, Toning., Producer, Sounddesign) führte Peter Schaul zur Dialogregie für die Satireclips von „Hurra Deutschland“ (WDR) und später dann zur Regiearbeit. Bevor er allerdings den ersten Menschen vor die Linse bekam, hatte er schon mehr als 1.000 Clips mit Puppen fürs Fernsehen produziert – so für die Schweizer Kinderfilmserie „Cocolino“, für „ZAK“ (WDR) oder für „Drachenfels“ (Super RTL).
Schließlich saß Peter Schaul zum ersten Mal bei einem Auto-Werbedreh am Schalthebel. Ein wahres Highlight schuf er 2007, als er im Auftrag von „Mackevision“, einer führenden Firma für Medien-Design, eine 3D-Animation des damals neuen Crysler-Dodge-Modells originalgetreu bei Tageslicht in die Real-Umgebung einer Bergstraße in den Dolomiten einbaute. Eine Weltpremiere!
Keine Software kann Kreativität ersetzen
Bei der Technik in der Filmbranche ging es Schlag auf Schlag. Von BetaCam SP, über 35mm-Film bis zu aktueller, digitaler 8K-Auflösung. Ein ständiges Ausloten, wie man neue Techniken innovativ und zielbringend einsetzen kann. Sein Credo als Regisseur lautet allerdings: „Die Möglichkeiten der Technik wurden zwar im Laufe der Jahre immer größer und günstiger. Aber Konzept, Know-how und die Menschen, die beides hinterher umsetzen, sind nach wie vor das Herzstück einer großen und erfolgreichen Film-Produktion. Kreativität, Erfahrung und Know-how kann durch keine noch so gute Software ersetzt werden.“
Von Anfang an hat ihn als Regisseur auch gereizt, nicht nur filmisch zweidimensional zu arbeiten, sondern auch im Raum zu inszenieren. Das heißt für ihn: Filme zu machen und sie mit Künstlern und Artisten zu verknüpfen, um so eine ganz eigene Atmosphäre zu gestalten, die das Publikum in Bann zieht.
So wie er es auch in dem Messefilm für das Wuppertaler Automotiv-Unternehmen HAKO umsetzte, als er den als „Einarmer“ berühmten Artisten Robert Choinka, der als einer der ganz wenigen seiner Zunft einen einarmigen Handstand im Repertoire hat, als Protagonisten in die Produktion einbaute, um so die riesigen Blech-Stanzen ins Bild zu rücken.
Making Off für Kino-Film „King Ping“
Peter Schaul: „Dieses Stilmittel hat mich von der Präsentation der ‚100 Jahre ABB –TourFutur‘ vor 20.000 Zuschauern (Regie & Inszenierung der Hauptbühne) bis nach Peking zur Auto China für die ‚Mercedes-Benz Cars Premiere Night‘ geführt.“
Seine enorme Vielseitigkeit und sein kreatives Einfühlungsvermögen standen auch bei der Produktion des „Making off“ für den in Wuppertal gedrehten Kino-Film „King Ping“ im Fokus – u.a. mit Christoph Maria Herbst, Bela B., Godehard Giese, Sierk Radzei, Angelika Bartsch, Lilay Huser, Barbara Seifert, Marco Wohlwend, Hans Richter, Sinan Akkus und Hans-Martin Stier (Regie: Claude Giffel). Der 30-Minüter wurde nicht nur bei der Premiere im Wuppertaler CinemaxX gezeigt, sondern lief auch noch einmal exklusiv in einer Sondervorstellung.
Seinen Koffer hat der weltweit gefragte Regisseur Peter Schaul bereits auf Dienst- und Produktionsreisen in Länder wie Belgien, Kanada, China, Dubai, England, Frankreich, Indien, Irland, Italien, Libanon, Luxemburg, Monaco, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz, Spanien, Südafrika, Tschechien und den USA ausgepackt.
Awards kassierte Peter Schaul auf der ganzen Welt ein, beispielsweise beim World Media Festival in Hamburg, beim Prix Victoria in Wien, beim Golden Peak in St. Petersburg oder beim New York Film Festival, um nur einige zu nennen.
Doch der hochdekorierte Filmemacher bleibt dennoch bescheiden: „Preise hören sich gut an, sind aber eigentlich nicht so wichtig. Denn der größte Award für mich ist, wenn ich die Begeisterung in den Gesichtern des Publikums sehe; Leidenschaft geweckt habe, die anhält. Und, wenn sich Jahre später noch Menschen mit einem Lächeln an einen Film oder Event erinnern. Das und nicht weniger bedeutet „It`s all about the orchestration of the audience`s emotions“ – frei übersetzt: ‚Es geht allein darum, die Emotionen des Publikums zu wecken‘.“
Text Peter Pionke
Link zur Webseite des Regisseurs Peter Schaul:
Link zum Corporate Image-Filme „Die Kulturhauptstadt Europas – Ruhr 2010“:
https://www.peterschaul.de/portfolio-items/ruhr2010-kulturhauptstadt-europas/?portfolioCats=16
Link zum 3D-Weltpremiere der Präsentation des „Crysler-Dodge“ 2007:
https://www.peterschaul.de/portfolio-items/chrysler-dodge-journey/?portfolioCats=16
Link zur Präsentation „Panasonic – Robot Screen Performance“ – ISE Amsterdam:
Weiter mit:
Kommentare
Neuen Kommentar verfassen