20. Juli 2024Peter Pionke
Wie die Wärmewende sozial gestaltet werden kann
Stefan Thomas, Birte Schnurr und Oliver Wagner kommen zu dem Ergebnis: „Energetische Modernisierung und grüne Wärme entlasten besser als Klimageld und Energiepreisbremsen – wenn die Bundesförderung entsprechend weiterentwickelt wird.“
Damit die Wärmewende gelingt, gilt es, den Wärmebedarf durch energetische Modernisierungen – also bessere Dämmung, Wärmerückgewinnung und Energiemanagement – zu senken und auf klimafreundliche Heizungen umzustellen.
Das nützt nicht nur dem Klima, sondern kann auch zu mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen, wenn die Politik es richtig angeht. In diesem Zukunftsimpuls beschreiben Forschende des Wuppertal Instituts, welche Maßnahmen dafür zielführend sind.
Menschen in wirtschaftlich benachteiligten Haushalten wohnen überwiegend zur Miete. Damit für sie – aber auch andere Mieter – die Warmmiete durch die Wärmewende nicht steigt, müsste die Bundesförderung für Mietwohnungen verbessert werden.
Aktuell ist sie jedoch bei der Heizungsumstellung für Eigenheime höher. Hier ließe sich entgegenwirken, indem die Förderung von Investitionen zur energetischen Modernisierung und Heizungsumstellung bei Mietwohnungen kurzfristig um mindestens 20 Prozent erhöht würde.
Weitere Maßnahmen zur praktischen Unterstützung von Gebäudeeigentümer bei der Umsetzung müssten die Förderung flankieren, um die Wärmewende sozial ausgewogen zu gestalten – eine wesentliche Voraussetzung, um die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen.
Zukunftsimpuls Nr. 29
Stefan Thomas – Birte Schnurr – Oliver Wagner:
Wie die Wärmewende sozial gestaltet werden kann
Energetische Modernisierung und grüne Wärme entlasten besser als Klimageld und Energiepreisbremsen – wenn die Bundesförderung entsprechend weiterentwickelt wird
Wuppertal, 2024
Link zur PDF: „Zunkunftsimpuls Nr. 29“:
https://wupperinst.org/fileadmin/redaktion/downloads/publications/ZI29_Soziale_Waermewende.pdf
Link zur Webseite des Wuppertal Instituts:
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