Großer Jubel beim WSV nach dem Tor zum 1:1 durch Oguzhan Kefkir – © Jochen Classen

Die Dortmunder mussten aufgrund fehlender tauglicher Spielstätte in Dortmund nach Velbert  ausweichen. Bereits nach fünf Minuten die erste Doppelchance für Türkspor. Ein Schuss aus spitzem Winkel konnte die WSV-Abwehr zur Ecke lenken und beim anschließenden Eckstoß war Dag am zweiten Pfosten komplett frei, setzte den Ball aber neben den Kasten.

Türkspor machte von Beginn an Druck und zeigte sich als Aufsteiger in seinem ersten Regionalligaspiel sehr mutig. In der 09. Minute wurde der WSV erstmals gefährlich. Kevin Hagemann führte auf der linken Angriffsseite einen Einwurf schnell auf Oguzhan Kefkir aus, der bediente mit einer Flanke Pedro Cejas. Dieser schloss aus der Drehung sofort ab, doch der Ball wurde abgefälscht und klatschte  an den Torpfosten des Dortmunder Tores.

Anschließend verflachte das Spiel ein wenig. Bis Dominik Bilogrevic ein katastrophaler Fehler unterlief. Er spielte aus dem Mittelfeld einen viel zu kurzen Rückpass auf Torhüter Krystian Wozniak. Der Dortmunder Vincent Ocansey konnte den Ball erlaufen und lupfte ich gekonnt über WSV-Keeper Wozniak zum 1:0 für die Gastgeber ins Tor (39.).

Mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt. In der 2. Halbzeit kamen die Schützlinge von WSV-Cheftrainer René Klingbeil schnell ins Spiel zurück. Nach einem Foul an Pedro Cejas gab es kurz vor dem gegnerischen Strafraum einen  Freistoß für den WSV. Diesen zirkelte Oguzhan Kefkir mit seinem linken Fuß über die Dortmunder Mauer und von der Unterkante der Latte sprang der Ball auf und dann ins Tor zum 1:1-Ausgleich (50.).

Voll konzentriert im Zweikampf: Kevin Hagemann – © Jochen Classen

In der 69. Minute dann ein starkes Solo von Dildar Atmaca, der gerade noch so zur Ecke geklärt werden konnte. In der 80. Minute setzte sich der eingewechselte Ali Gün gut durch und schoss den Ball von der Strafraumgrenze knapp am rechten Torpfosten vorbei.

Doch dann in der 86. Minute ein Schock für den WSV und seinen Anhang. Schiedsrichter Lukas Koch sah ein strafwürdiges Foulspiel von Levin Müller im Strafraum und zeigte auf den Punkt. Doch Krystian Wozniak parierte den Elfmeter von Vincent Ocansey. In der 93. Minute vergab dann Dortmunds Ibrahim Bulut per Kopf freistehend am Fünfmeterraum den Siegtreffer für Türkspor. Der Ball segelte ganz knapp am Tor von Krystian Wozniak vorbei.

Am Ende muss der WSV mit diesem Unentschieden zum Auftakt zufrieden sein.  Aufgrund der größeren Tormöglichkeiten von Türkspor hätte die Partie auch mit einer Niederlage für den WSV enden können.

Weiter geht es für den WSV in der Regionalliga West am 2. Spieltag beim ersten Heimspiel dieser Saison nächste Woche Samstag (03.08.) um 14:00 Uhr im Stadion am Zoo gegen Rot-Weiß Oberhausen.

WSV-Einwechselspieler Dildar Atmaca verletzte sich am Arm und musste nach nur 12 Minuten schon wieder ausgewechselt werden – © Jochen Classen

Türkspor Dortmund – Wuppertaler SV 1:1 (1:0)

Aufstellung Türkspor Dortmund:

1 Muhammed Acil – 3 Serdar Bingöl, 21 Mehmet Kaya, 4 Maurice Haar, 11 Migel-Max Schmeling (74. 16 Semih Yigit) – 8 Ibrahim Bulut, 6 Sezer Toy – 7 Ilias Anan (77. 10 Rilind Hetemi), 23 Alessandro Tomasello, 9 Koray Dag (66. 22 Ali Gün) – 14 Vincent Ocansey Trainer: Sebastian Tyrala

Aufstellung Wuppertaler SV:

1 Krystian Wozniak – 22 Levin Müller, 4 Vincent Gembalies, 14 Oktay Dal, 38 Oguzhan Kefkir – 20 Dominik Bilogrevic (68. 23 Riccardo Grym), 10 Marco Terrazzino – 11 Niek Munsters (60. 17 Dildar Atmaca; 72. 37 Hugo Schmidt), 7 Semir Saric, 9 Kevin Hagemann – 19 Pedro Cejas Trainer: René Klingbeil

Tore: 1:0 Ocansey (39.), 1:1 Kefkir (50.)

Stadion: IMS Arena

Zuschauer: 1.780

Schiedsrichter: Lukas Koch / Assistenten: Dominik Mynarek, Nils Leichert