9. August 2024

Der Fehlstart des WSV! 1:3-Niederlage bei Neuling Hohkeppel

Was für ein Fehlstart! Der Traditionsverein Wuppertaler SV hat beim Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel mit 1:3 (0:0) verloren. Bilanz nach drei Spieltagen: 1 Punkt, -7 Tore und Platz 16 in der Tabelle der Regionalliga-West. Große Ernüchterung an der Wupper.

Enttäuschung und Ratlosigkeit: WSV-Cheftrainer René Klingbeil konnte sich die schlechte Leistung seiner Mannschaft, die wohlgemerkt stark ersatzgeschwächt war, nicht erklären – © Jochen Classen

Der WSV trat mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft beim Neuling an. Kevin Hagemann fehlte wegen der Gelb-Roten Karte, die er sich im Spiel gegen RWO eingehandelt hatte. Auf Saric, Müller, Dal, Cejas und Nishimura musste René Klingbeil verzichten, weil sie angeschlagen waren. Bei Hohkeppel standen mit Kevin Rodrigues-Pires und Enzo Wirtz zwei Ex-Wuppertaler auf dem Platz. Außerdem saß mit Richard Sukuta-Paso noch ein weiterer ehemaliger WSVer beim Aufsteiger auf der Bank.

Im Prinzip war das Spiel innerhalb von zehn Minuten in der zweiten Halbzeit entschieden. Eine Woche nach der Heimklatsche gegen Rot-Weiß Oberhausen konnte man der Mannschaft von Cheftrainer René Klingbeil die große Verunsicherung noch anmerken. Vieles blieb Stückwerk. Dennoch hielten die Wuppertale ihren Kasten in der ersten Halbzeit noch sauber.

Doch dann brachen in der zweiten Halbzeit innerhalb von nur zehn Minuten alle Dämme. Ömer Tokac erzielte in der 59. Minute per Handelfmeter die 1:0-Führung für den krassen Außenseiter. Kefkir hatte den Ball im eigene Strafraum mit der Hand berührt.

Sorgenvolle Gesichter: Erste Analyse nach dem Spiel: (v.l.) WSV-Sport-Vorstand Thomas Richter, Gaetano Manno, Sportlicher Leiter des Wuppertaler SV, sowie Hohkeppels Trainer Mutlu Demir – © Jochen Classen

Nur zwei Minuten später ließ Nils Teixeira das 2:0 (61.) folgen. Jannes Hoffmann sorgte dann in der 68. Minute mit seinem Tor zum 3:0 für die Entscheidung. Es hätte für die Gäste sogar noch schlimmer kommen können. Doch Ömer Tokac vergab in der 70. Minute den von Schiedsrichter Nils Hasse gepfiffenen zweiten Elfmeter.

Das 1:3 (71.) durch den eingewechselten Ametov war dann nur noch Ergebniskosmetik. Große Enttäuschung beim ganzen WSV-Tross. Den Start in die Saison 2024/25 hatten sich Sportdirektor Gaetano Manno und Co. ganz anders vorgestellt – und das trotz des großen Umbruchs, der aus finanziellen Gründen unumgänglich war.

Beim nächsten Spiel am Sonntag (18.08.) zuhause gegen den SC Paderborn II stehen Trainer René Klingbeil und seine Mannschaft schon gewaltig unter Druck. Wenn es an der Wupper ruhig bleiben soll, muss schnellstens nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden der erste Sieg her.

Semir Saric, der mit einem Syndesmosebandriss verletzt ausfällt, unterstützte seine Mannschaftskameraden auf Gehhilfen. Auch er war am Ende tief enttäuscht – © Jochen Classen

SV Eintracht Hohkeppel – Wuppertaler SV 3:1 (0:0)

Aufstellung des Wuppertaler SV:

Wozniak – Dams – Gembalies – Nishi – Grym – Kefkir – N. Munsters (60. Ametov) – Schmidt ( 73. Bilogrevic) – Terrazzino – Demir (78. Kurt) – Reck

Tore: 1:0 Tokac (58. HE) – 2:0 Teixera (61) – 3:0 Hoffmann (68.) – 1:3 Ametov 71.)

Besondere Vorkommnisse: Tokac verschoß in der 70. Minute einen weiteren Elfmeter

Schiedsrichter: Nils Hasse

 

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