4. Oktober 2024

Das Drama „Moby Dick“ aus neuem Blickwinkel

„Moby Dick“, der 1851 in London erschienene Literatur-Klassiker von Schriftsteller Herman Melville (1819 - 1891) beschreibt spannend die verbissene Jagd von Kapitän Ahab auf das vermeintliche Meeresungetüm, den berühmten weißen Wal. Die Wuppertaler Künstlerinnen Camilla Jacob (Schauspiel – Dramaturgie) und Christiane Gibiec (Autorin – Dramaturgie) betrachten die dramatische Story aus einem anderen Blickwinkel. 

Inszenieren die Geschichte von „Moby Dick“ neu: Christiane Gibiec und Camilla Jacob – © privat

Sie verstehen „Moby Dick“ als Gleichnis für den Raubbau des Menschen an den natürlichen Ressourcen der Meere und die Bedrohung der Wale.

Ihre neue Inszenierung von „Moby Dick“ mit Musik und Klängen erzählt die Geschichte aus der Perspektive einer ehemaligen Kapitänsfrau, die sich an vergangene Walfangfahrten erinnert. Camilla Jacob (Schauspiel, Dramturgie) und Christiane Gibiec (Autorin, Dramaturgie) führen den Text zu einem selbstkomponierten Soundtrack aus Meeresklängen, Walgesängen und klassischer Musik(Cello, Loop-Station)  von Magdalena Wolf auf. Die Premiere findet am 21.10. (18 Uhr) in „der börse“ statt.

Über Christiane Gibiec (Autorin)

Die Autorin Christiane Gibiec hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht und hatte einen Lehrauftrag an der Bergischen Universität für „creative writing“. Sie hat langjährige Erfahrungen in der Literaturvermittlung, sei es durch die Rezitation eigener Werke oder insierung von zenierte Lesungen mit SchauspielerInnen, beispielsweise ihres Klassikers „Türkischrot“. Ebenso hat sie vielfältige Erfahrungen in der Leitung von Schreibwerkstätten für Erwachsene und Schulklassen. Gibiec hat mehrere Dokumentarfilme gedreht, u.a. „Das Tanztheater der Pina Bausch“. (www.cgibiec.de)

Christiane Gibiec – © privat

Camilla Jacob (Schauspiel)

Camilla Jacob geboren am 12. August 1989 in Hannover als Camilla Nowogrodzki ist eine deutsche Schauspielerin, die in Polen und Deutschland aufgewachsen ist. Sie absolvierte das Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Während der Ausbildung spielte sie am Volkstheater Rostock, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und im Maxim-Gorki-Theater Berlin. 2012 bekam sie den ersten Preis im hochschulinternen Wettbewerb „HMT-Interdisziplinär“ für den selbst inszenierten und dramaturgisch bearbeiteten ‚Woyzeck‘ von Georg Büchner. Nach ihrem Abschluss war sie am Vorarlberger Landestheater in Bregenz (Österreich) engagiert, wo sie 2016 den Preis ASSISTEJ (Stella-Darstellender-Kunst-Preis für junges Publikum) für die Produktion „An der Arche um Acht“ erhielt.

Sie spielte außerdem in der amerikanischen Serie „Berlin Station“ an der Seite von Mina Tander die Rolle der „Crystal“ unter der Regie von John David Coles („The Tourist“ – „House of Cards“) und in der Folge „Leonessa“ des „Tatort Ludwigshafen“ (Regie Connie Walther)  war sie neben „Kommissarin Lena Odenthal“ (Ulrike Folkerts) als „Cornelia Michel“ zu sehen.

Camilla Jacob – © privat

In Wuppertal arbeitet sie freiberuflich, wo sie unter anderem in ihrer eigenen Produktion „All das Schöne – Frauenstimmen‘“ im Bürgerbahnhof Vohwinkel oder in der Produktion „Die Antwort auf alles“ in der Regie von Julia Wolff (Schauspiel Wuppertal) in der INSEL auftrat. „Moby Dick – eine neu inszenierte performative Lesung“ ist ihre dritte freie Produktion, die in der börse in Wuppertal uraufgeführt wird. http://www.camilla-jacob.de

Magdalena Wolf (Cello)

Magdalena Wolf, geboren in Paderborn, erhielt ihren ersten Cello-Unterricht im Alter von sieben Jahren bei Claus Hütterott. Ihrem Diplomstudium an den Hochschulen Münster und Budapest schließt sie derzeit ein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Abteilung Aachen, bei Prof. Hans-Christian Schweiker an. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei P. Bruns, W. E. Schmidt und W. Boettcher und spielte Kammermusik zusammen mit Musikern wie M. Kirschnereit, J. ter Linden und R. Lotter. Magdalena Wolf ist seit 2015 Mitglied des Kölner Kammerorchesters, außerdem spielte sie als Praktikantin bei den Bochumer Symphonikern, bevor sie 2018 zum Sinfonieorchester Wuppertal kam. Magdalena Wolf war Stipendiatin von „Live Music Now Köln e.V.“ und der ›Villa Musica Kammermusikstiftung Rheinland-Pfalz‹. Zuletzt wurde sie durch ein Deutschlandstipendium der HfMT Köln gefördert.

Sowohl solistisch wie auch kammermusikalisch trat sie in diversen Konzertreihen und Festivals auf; zuletzt spielte sie als Solistin das Cellokonzert von Witold Lutoslawski unter Maestro Roberto Benzi im Rahmen eines internationalen Hochschulorchesterprojekts in Brüssel, Maastricht und Köln.

Mit Camilla Jacob arbeitete sie bereits im Rahmen des künstlerischen Projektes „All das Schöne – Frauenstimmen“, in dem sie die musikalische Begleitung und Komposition übernahm. Sie spielt ein Cello von B. Zanders, 2018, das ihr leihweise von Accordate Aachen e. V. zur Verfügung gestellt wird.

Termine

MOBY DICK (Herman Melville)

Neu inszenierte Lesung mit Musik & Klängen

Camilla Jacob – Christian Gibiec – Magdalena Wolf

Premiere: Sonntag – 27.10.2024 – 18:00 Uhr

Weitere Vorstellung:  Mittwoch – 06.11.2024 – 19:00 Uhr

„die börse“ – Wolkenburg 100 – 42119 Wuppertal

http://www.dieboerse-wtal.de

Tickets unter  http://www.wuppertal-live.de

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