11. Oktober 2024

BHC kämpft in Hüttenberg gegen ein Abwehrbollwerk

Nach dem 48-Stunden-Kraftakt mit dem Pokalspiel in Dresden (36:32) und dem Liga-Topduell gegen GWD Minden (33:32) hatten sich die Handballer des Bergischen HC ein paar Tage Pause verdient. Erst am Dienstag startete das Trainergespann mit dem normalen Ablauf der Trainingswoche und der Vorbereitung auf das nächste Zweitliga-Match. Am Samstag (18 Uhr) sind die Löwen beim TV Hüttenberg im dortigen Sportzentrum zu Gast.

Das BHC-Trainergespann Markus Pütz (l.) und Anor Thor Gunnarsson – © Archivfoto Jochen Classen

„Hüttenberg ist sehr unangenehm zu bespielen“, sagt Gunnarsson und meint damit vor allem die 3:2:1-Abwehr, die kein anderer Zweitligist in dieser Form und Häufigkeit spielt. „Unter Stress gibt es das mal, aber die Hüttenberger machen es eigentlich immer und gehen nur ab und zu mal in die 6:0-Variante.“ Zum Beispiel im Rahmen des Linden-Cups, bei dem die beiden Teams während der Saisonvorbereitung im August aufeinandergetroffen sind.

Der BHC gewann knapp mit 28:27. Der TVH ist bekannt für seine besondere Abwehrvariante und zwingt damit natürlich jeden Gegner dazu, sich auch speziell darauf vorzubereiten. „Das war natürlich ein Trainingsschwerpunkt bei uns“, sagt Gunnarsson, der in dieser Woche ein wenig improvisieren musste. So waren einige Spieler erkrankt, die erst nach und nach wieder eingestiegen sind.

Hüttenbergs Zwischenbilanz: zwei Siege, drei Niederlagen

„Wir fahren selbstverständlich nach Hüttenberg, um dort zu gewinnen“, stellt Arnor Gunnarsson klar. „Aber wir haben schon Respekt und wissen auch um die Heimstärke des Gegners.“ Das Sportzentrum Hüttenberg bietet lediglich Platz für 1.450 Zuschauer und bot daher bei den ersten beiden Heimspielen der Mittelhessen auch mit jeweils nur knapp über 1.000 Zuschauern einen echten Heimvorteil.

Zwei Siege und drei Niederlagen hat der TVH auf dem Konto – zu Hause gelang bislang allerdings die Maximalausbeute. 29:28 hieß es gegen HBW Balingen-Weilstetten, 26:21 gegen die HSG Nordhorn-Lingen. Tabellenführer BHC möchte also als erstes Team in dieser Saison dort gewinnen. „Es wird sehr laut sein“, ist sich Gunnarsson sicher. „Da müssen wir fokussiert bleiben und auch für uns die Energie des Publikums nutzen – selbst wenn die meisten gegen uns sind.“

Der BHC hofft auch in Hüttenberg auf viele Treffer von Noah Beyer – © Archivfoto Jochen Classen

Zu den gefährlichsten Akteuren zählen Rückraum-Linkshänder Niklas Theiß, der die interne Torschützenliste mit 17 Treffern anführt, sowie Spielmacher Paul Kompenhans, der selbst trifft, aber auch oft erfolgreich den Kreis in Szene setzt. „Das ist eine junge Mannschaft, die nie aufhört“, weiß Gunnarsson.

Im Anschluss an das Match wird der BHC zunächst keine längere Ruhephase haben. Innerhalb von 15 Tagen spielen die Löwen fünf Mal. Bereits am Dienstag um 19:30 Uhr geht es mit einer vorgezogenen Begegnung bei den Eulen Ludwigshafen weiter.

Link zur Webseite des Bergischen HC:

http://www.bhc06.de

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