6. November 2024Peter Pionke
Andreas Bialas: Demokratie-Lektion am St. Anna-Gymnasium
„Ein demokratisches Prinzip ist ganz stark darauf aufgebaut, gute Ideen zu haben, zu diskutieren und andere zu überzeugen. Man muss dabei auch jederzeit offen sein, gemeinsame Kompromisse zu finden und dabei eben auch auf einen Teil seiner eigenen Meinung zu verzichten!“, lautete eine grundsätzliche Botschaft des Landespolitikers.
Mit den Schülerinnen und Schülern des Soziologie-Kurses der Stufe EF und dem Lehrer Falk Paysen diskutierte er die aktuelle politische Lage. Er Ebenso machte deutlich, was die Vorteile einer Demokratie sind: „Der Staat muss unsere Grundrechte schützen und er ist aufgerufen, sie zu gestalten. Es ist bedeutsam, dass Ihr die Möglichkeit habt, Euch aufgrund von möglichst unabhängigen Informationen eine eigene mündige Meinung zu bilden und diese auch offen zu vertreten. Die eigene Meinung ist ein besonderer Wert!“
Gutes Zeugnis von den Schülern
Politiker seien dazu da, die Meinungen von Menschen zu vertreten und mit anderen Gruppierungen Kompromisse auszuhandeln. Und selbst eine Gruppierung, die nicht von der Mehrheit der Menschen in die Regierung gewählt wird, habe in einer Demokratie das Recht, die eigene Meinung zu äußern und weiter dafür zu kämpfen, einmal Mehrheit sein zu können. „Das ist historisch eher selten und aktuell weltweit in vielen Ländern anders“, betonte Andreas Bialas.
Die Schüler, die interessiert zuhörten, wollten anschließend seine Meinung zur Situation in den USA und in Deutschland hören. „Wichtig ist, dass wir in Deutschland und Europa Stabilität vermitteln“, erklärte Andreas Bialas. Es sei damit zu rechnen, dass die USA kein so verlässlicher Partner mehr sei wie bisher. Deshalb müsse Deutschland noch stärker als bisher Verantwortung übernehmen. Und auch innenpolitisch müsse man den Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Optimismus geben. Daher sei es folgerichtig, jetzt auch unser Bundesparlament neu zu wählen.
Und am Schluss bekam Andreas Bialas selbst ein gutes Zeugnis ausgestellt: „Sie sind der erste Politiker, den ich erlebe, der wirklich auf unsere Fragen antwortet. Es war einfach, Ihnen zuzuhören“, lobte eine Schülerin.
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