23. November 2024Peter Pionke
StreetArt: Elf neue Murals und zwei Auszeichnungen
Mittlerweile ist die StreetArt-Kunstsammlung auf 20 Werke angewachsen. Künstler aus den Städten Paris, Danzig, Amsterdam, Brisbane, Crans Montana, Turek, Erding, Brüssel, Porto, Lugano und Valencia waren zu Gast in Wuppertal und haben ihre kreativen Spuren hinterlassen. Sie sind in Austausch mit der Stadt, den Menschen und den verschiedenen lokalen Themen gegangen.
Der StreetArt Künstler Sainer aus Danzig hat Mitte Oktober das letzte Fassadenbild an der Friedrichstraße 17 fertiggestellt. Es war eine spannende Edition – 3 aufregende Monate, in den 11 Impulse zum Begriff Heimat in Wandkunst transformiert wurden.
Hier ein Überblick zu Hoods und Artists: Arrenberg – Daniel Eime aus Porto & JDL aus Amsterdam // Heckinghausen – Bezt Etam aus Turek // Hesselnberg – Mantra aus Crans Montana // Heidt – Hektor aus Paris // Nützenberg – PichiAvo aus Valencia // Grifflenberg – Iota aus Brüssel // Friedrich-Engels-Allee – Fintan Magee aus Brisbane // Loh – Nevercrew aus Lugano // Nordstadt – Sainer aus Danzig // Osterholz – Mr Woodland aus Erding
Wuppertal als unentdeckter Ort für Fassadenkunst
In den Social Media werden die Murals und der UKW längst schon gefeiert – jetzt ist auch Marco Polo, der größte Reiseführer Deutschlands, aufmerksam geworden. Er attestiert Wuppertal im Reiseführer „Trendguide 2025“ auf Platz acht der 15 besten Ziele die Entstehung zur Kunst-Hochburg und empfiehlt eine Reise ins Tal der Fassadenkunst.
Hoher Besuch vom Heimatministerium
Ina Scharrenbach, die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen war am 30. September zu Gast im Urbanen KunstRaum. Wir konnten die Ministerin am Parkhaus Barmenia begrüßen und einen Einblick in den UKW geben: Kleiner Austausch über die riesigen Fassadenwerke mit der aus Brüssel stammenden Künstlerin IOTA, kurzer Einblick in die Gesprächswerkstatt der Uni Wuppertal – Fachbereich Geografie – unter der Leitung von Dr. Ina Jeske, in Begleitung der beiden Studenten Jodie und Denis. Zum Abschluss griff die Ministerin selbst zur Sprühdose und beteiligte sich am Graffitiworkshop der Wuppertaler Graffitikünstlerin Pöks.
Preise für das Kunst-Projekt
Gleich zwei Mal wurde der UKW als preiswürdig eingestuft und ausgezeichnet. Am 6. Oktober wurde der renommierte Springmann-Preis vergeben. Nur ein paar Tage später dann der Wuppertaler Wirtschaftspreis in der Kategorie Stadtmarketing. Valentina Manojlov: „Das zeigt uns, dass wir mit dem UKW einiges richtig gemacht haben, und das freut uns sehr.“
Ein Tag mit WestArt
Stadtmarketing und gleichzeitig gutes Infotainment leistet der WDR-Beitrag WestArt über „Street Art in Wuppertal“. Ein Kölner Team des TV-Kulturformats war an einem großartigen Sommertag in Wuppertal, um sich gemeinsam mit Valentina Manojlov einige Murals zu filmen und um mit die Initiatorin über das Projekt UKW zu reden. Die ausgestrahlte Westart-Folge ist noch in der Mediathek verfügbar.
Mural von Case Maclaim als Briefmarke
Die Deutsche Post hat am 02. November ein Sonderpostwertzeichen der beliebten „Street-Art“-Serie veröffentlicht. Die Briefmarke zeigt das Mural „HEIMAT“ StreetArt-Künstlers Case Maclaim an der Schlieperstr 21 aus der Edition 2023.
„Wupperone929urbanart“ sagt Danke
Valentina Manojlov: „Unser Dank geht an das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen für die fette Förderung, den großartigen Support und die fantastische Begleitung. An die Stadt-Sparkasse Wuppertal, an die Jackstädt Stiftung, an das Unternehmen Knipex, an die Schuler Stiftung, an die GWG Wuppertal, an die Theaterfreunde Wuppertal, an Eberhard Robke himhelf, an pro viel, an die Stiftung Kalkwerke Oetelshofen, an die Bayer AG, an Werner Brandau, an die Volksbank Wuppertal und an Berthold Gottschalk, ohne deren finanziellen Support eine Landesförderung gar nicht möglich gewesen wäre.“
Die zielorientierte, kreative Designerin ist noch nicht mit ihrer Liste durch: „Unser Dank gilt weiterhin der Wuppertaler Stadtverwaltung, die, trotz mancher widrigen Umstände, immer eine gute Lösung mit uns gesucht hat und wir alle gemeinsam an diesem Projekt gewachsen sind. An all die Haus- und Parkplatzbesitzer für die ganzen Fassaden und den Plätzen davor zum Arbeiten. Danke für euer Vertrauen – auch ohne Sketch. An die Firma Spielhoff für die Arbeitsbühnen, an die Firma Pro Fassade für die Vorbereitung der Wände, an die Firma Weicken & Schmidt fürs Farbmaterial und an Wolfgang Köhler von K2-Architekten für die Koordination der Wände, die durch ihren Einsatz das Projekt überhaupt möglich machen und so großartig werden lassen: Die sind so krass on Point und immer da, wenn man sie braucht.“
Im nächsten Jahr geht es weiter
Ausdrücklich bedankt der Verein „Wupperone929urbanart“ bei den „Wuppertaler Menschen, aber auch an die Wuppertal Besucher, die uns mit ihrer Begeisterung durch jede Edition tragen – fotografieren, dokumentieren, posten und uns und die Künstler mit viel Liebe überschütten. Und insbesondere bedanken wir uns bei den internationalen Street Art Künstlern, die überall auf der Welt hätten malen können, die trotzdem einer Stadt wie Wuppertal, die noch letztes Jahr niemand als Street Art Stadt auf dem Schirm hatte, eine Chance gegeben haben. Die Street Art Welt hat uns jetzt auf dem Schirm.“
Im nächsten Jahr geht es weiter – mit neuen StreetArt-Künstlern und neuen Werken.
Link zur Webseite des Vereins „wupperone929.urbanart e.V.“
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