15. Dezember 2024

Kultur-Legende Lore Duwe erhielt den Springmann-Preis

In ihrer Kolumne „Mal unter uns…!“ kommentiert die beliebte Wuppertaler Schauspielerin, Tänzerin, Sängerin und Autorin Lore Duwe das Stadtgeschehen damals wie heute aus ihrem ganz persönlichen Blickwinkel.

Lore Duwe (M.) im Kreise der Ausgezeichneten. Rechts neben ihr Valentina Manojlov – © privat

Mal unter uns! Sie springen mir entgegen, die Bilder an den Häuserfassaden in mannigfaltiger künstlerischer Vielfalt und Schönheit. Wie aber kommen sie dorthin?

Ich sollte es bald erfahren und  lernte Valentina Manojlov, Initiatorin des Street Art Open Air Museums Wuppertal, kennen. Eine beeindruckende Begegnung.

Als vor ca. einem halben Jahr morgens um 9 Uhr mein Telefon klingelte und eine männliche Stimme mich fragte: „Haben Sie am 06.Oktober 2024 Zeit? Denn Sie erhalten den Springmann-Preis“, war ich völlig perplex.

Im ersten Augenblick an einen Fake glaubend, rief ich einen Freund aus der Kunstszene an und der sagte: „Liebe Lore, das ist kein Fake. Herzlichen Glückwunsch.“

Mit vier weiteren Künstlern  wurde ich dann bei einer stilvollen Feier mit dem der Springmann-Preis in der vollbesetzten Historischen Stadthalle ausgezeichnet.

Da es wohl meine Lebensaufgabe ist, stets im Hamsterrad zu laufen und nach vorn zu schauen, dachte ich darüber nach, was es bedeutet, für mein „Lebenswerk“ ausgezeichnet zu werden.

Schon als 11jährige erfreute ich im damaligen Atrium und später in der Stadthalle und  im Thalia-Theater Tausenden von Besuchern mit Tanzdarbietungen. Bis zu meinem heutigen Alter, kurz vor dem 90. Geburtstag, kann ich folgende persönliche Bilanz ziehen:  Schauspielaufführungen, Eigenproduktionen, Erhalt der Mundart, Rundfunkarbeit, Darstellerin beim Tanztheater Pina Bausch, Filmarbeit für Kino und TV, Autorenarbeit und schließlich einen Auftritt im Video als „Kaiserin  Auguste“ oder Rolle im Kinofilm „Lindenberg – mach Dein Ding“.

Lore Duwe freut sich über die Auszeichnungen – © privat

Eine weitere positive Nachricht zauberte mir „ein Lächeln ins Antlitz“: Ein vom NRW-Kultursekretariat ausgeschriebener Wettbewerb über Diversität  –  Titel:  „Ich bin von hier“. Der Üllendahl stand mir dabei Pate und ich fertigte nach den Vorgaben das Video „Die Eule vom Üllendahl“ an.

Zu meinem Erstaunen bekam ich auch hier den Zuschlag, d.h, Urkunde und Preisgeld ausgehändigt von Oberbürgermeister  Prof. Uwe Schneidewind und Stadtdirektor Matthias Nocke.

Aus dem Video habe ich ein kleines Buch mit dem Titel „Die Eule vom Üllendahl“ entwickelt, das demnächst im „Glücksbuchladen“ (Friedrichstrasse 52) zum Preis von € 19.90 erhältlich ist.

Hier erfährt man in wenigen Worten die Entstehung des heutigen Üllendahls, welche Rolle die tonhaltiger Erde und die Ziegelei spielten, die sich  schließlich in den vielen Backsteinbauten widerspiegelt.

Blättern, lesen, schauen. Es könnte ein tolles Geschenk sein.

Ihre Lore Duwe /Euer Lörken

Das Buch von Lore Duwe, das Sie käuflich erwerben können – © privat

 

 

 

 

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert