23. Januar 2025Peter Pionke
WSV: Saison-Ende naht, Kampf um Verträge beginnt
Prinzip Hoffnung? Immerhin hat das Team unter seiner Leitung zuletzt dreimal in Folge, bei 5:0 Toren, gewonnen. Ziel der Wuppertaler ist, den Abstieg in der Regionalliga West zu vermeiden, Ziel der Oberhausener Kleeblätter der noch mögliche Aufstieg in Liga 3. Für reichlich Spannung in der Partie der alten Rivalen ist mithin gesorgt. In den bisherigen 49 Begegnungen gingen die Oberhausener 21 mal als Sieger vom Platz, der WSV nur 14 mal.
Beide Mannschaften haben die Winterpause mit einem Trainingslager im türkischen Side zeitversetzt überbrückt. Optimale Vorbereitungen also bei angenehmen Temperaturen und entsprechenden Platzverhältnissen. Beide Teams haben sich für die Rückrunde noch einmal verstärkt. Zum WSV kam Vincent Ocansey (24) von abstiegsgefährdeten Türkspor Dortmund und soll helfen, die Sturmmisere zu beheben. Zu RWO stieß Phil Sieben (25) vom ebenfalls abstiegsgefährdeten Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt.
Noch viele offene Fragen
Bei so vielen Parallelen fällt indessen ein wichtiger Unterschied auf. Die Oberhausener haben acht Spielerverträge und Trainerteam-Kontrakte für neue Saison 2025/26 bereits unter Dach und Fach, können also mit einer Planungssicherheit ihn das neue Jahr gehen. Auch WSV-Sportdirektor Gaetano Manno wünschte sich angesichts zahlreicher, auslaufender Verträge schon frühzeitig Planungssicherheit. Er wolle, wie er zuletzt sagte, die nächste Saison nicht wieder mit 20 neuen Spielern vorn vorne beginnen.
Bei der Pressekonferenz vor dem Oberhausen-Spiel gab es keine Antwort auf entspreche Fragen der Medien zur Planungssicherheit. “Dies ist jetzt kein Thema, wir schauen jetzt erst einmal auf das nächste Spiel“, erklärte Gaetano Manno und ergänzte auf unserer Nachfrage: „Da laufen noch Gespräche. Wir werden ein Budget bekommen und sehen dem gelassen entgegen.“
Auch Trainer Sebastian Tyrala ging auf das Oberhausen Spiel ein, wo man mit dem Sammeln der nötigen Punkte für den Klassenerhalt beginnen wolle. In einem Interview mit dem Sportmagazin „RevierSport“ hatte er gesagt, die Jungs wüßten, dass das Saison-Ende naht und sie Vollgas geben müßten. Jeder kämpfe um seinen Vertrag, ob das in Wuppertal oder woanders sein wird.
Es gibt einen Plan, erfolgreich zu sein
Der WSV-Trainer muss in Oberhausen lediglich auf den gesperrten Oktay Dal sowie die Langzeitverletzten Muhammed Bejdic und Pedro Cejas verzichten. Er halte nichts von Sonderbewachungen für die brandgefährlichen Oberhausener Torjäger Moritz Stoppelkamp (bisher 9 Tore) und Timur Mehmet Kesim (8 Tore), aber er habe schon einen Plan, wie man in Oberhausen erfolgreich sein könne. Auch diesmal beginne das Spiel beim Stande von 0:0.
Text: Siegfried Jähne
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