23. Februar 2025

BHC gegen Dormagen: Ein Duell, das viele Tore verspricht

Mit zwei Siegen ist der Bergische HC in die Rückrunde der 2. Handball-Bundesliga gestartet und hat zuletzt gegen den HSC 2000 Coburg eine weitgehend stabile Leistung hingelegt. Daran möchten die Löwen am Montagabend anknüpfen.

Djibril M’Bengue (M.) steht dem BHC gegen Bayer Dormagen wieder zur Verfügung – © Archivfoto Jochen Classen

Sie sind um 19.30 Uhr (TSV Bayer Sportcenter) zu Gast beim TSV Bayer Dormagen. Montagspiele gehören seit einer Weile immer wieder zum Programm in der 1. und 2. Liga. Für den BHC ist der Termin allerdings ungewöhnlich. „Wir bleiben in unserem Rhythmus“, sagt Arnor Gunnarsson für das BHC-Trainerteam.

Er und Markus Pütz bitten das Team am Sonntag zur abschließenden Einheit. Am Spieltag selbst geht es vor der Partie nicht mehr in die Halle. Wenn das Match beim Kooperationspartner eines verspricht, dann sind es viele Tore. In der Hinrunde besiegten die Bergischen die Dormagener mit 44:35, was für das hohe Tempo spricht, das beide Mannschaften an den Tag legen.

„Dormagen setzt auf die erste, zweite und dritte Welle und macht es damit ähnlich wie wir“, weiß Gunnarsson. „Wenn es ins Sechs gegen Sechs geht, suchen sie oft die Eins-gegen-Eins-Situationen und das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer. Das heißt, dass wir bereit sein müssen für die Zweikämpfe.“

Neben Kreisläufer Jan Schmidt, Rückraumspieler Finn Schroven sowie Außen Peter Strosack gehört Sören Steinhaus zu den torgefährlichsten Dormagenern. Mit 105 Treffern, 104 davon aus dem Feld, führt der 21-Jährige sogar das Bayer-Team an und ist in der Liga ganz vorne dabei.

Die Torgefährlichkeit des Sören Steinhaus

„Er ist der Main-Man in Dormagen und unser Spieler“, betont Gunnarsson mit Ausblick auf den Sommer. Denn Steinhaus steht bereits beim BHC unter Vertrag, ist für diese Saison aber noch an Dormagen ausgeliehen. Ebenfalls an den Kooperationspartner verliehen ist Louis Oberosler.

Der Torhüter hat zuletzt viel Spielzeit bekommen und vor allem beim 35:23-Heimsieg über den TuS Ferndorf überzeugt. Grundsätzlich ist Bayer Dormagen – wie eigentlich alle Mannschaften – zu Hause deutlich erfolgreicher als auswärts. Allerdings ist die Diskrepanz der Punkteausbeute ähnlich groß wie beim TuSEM Essen, das bis zur Niederlage gegen den BHC daheim verlustpunktfrei war, in anderen Hallen aber bis heute keinen einzigen Zähler geholt hat.

Bayer hat in der Fremde lediglich ein Mal gewonnen (und neun Mal verloren). Zu Hause sind es 16:4-Punkte, wobei die einzigen beiden Niederlagen jeweils mit einem Tor Unterschied waren. „Ich will gar nicht davon sprechen, ob wir Favorit sind. Wir wollen einfach dieses Spiel gewinnen“, betont Gunnarsson, der im Großen und Ganzen an den vergangenen Sonntag anknüpfen möchte.

Befindet sich zur Zeit in einer sehr guten Form: Elias Scholtes (M.) – © Archivfoto Jochen Classen

Der Coach war beim 32:26 gegen Coburg über weite Strecken mit der Leistung in Angriff und Abwehr gleichermaßen zufrieden. Der dritte Sieg zum Start in die Rückrunde würde helfen, sich weiter an der Tabellenspitze festzusetzen – genau wie Niederlagen der Verfolger Minden, Hüttenberg und Balingen. Der Coach aber stellt klar: „Wir gucken nur auf uns. Das ist unser Mindset.“

Aus BHC-Perspektive sind die Vorzeichen gut. Fast der gesamte Kader ist fit. Robin Granlund hat Ellenbogenprobleme, so dass sein Einsatz fraglich ist. Alle anderen haben trainiert und sind heiß auf das temporeiche „Derby“ in Dormagen, zu dem auch viele BHC-Fans erwartet werden.

Das gilt auch für Djibril M’Bengue, den vorige Woche eine Krankheit gestoppt hat. „Er saß dann gegen Coburg als Back-up auf der Bank, hatte aber vorher nur ein Mal trainiert. Das lief dann im Spiel ja auch gut mit Elias Scholtes und Johannes Wasielewski.“

http://www.bhc06.de

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