Bergischer HC: Volle Hütte gegen den TV Hüttenberg

BHC-Trainer-Gespann Arnor Thor Gunnarsson (l.) und Markus Pütz – © Archivfoto Jochen Classen

Nach dem 32:27-Sieg bei Verfolger GWD Minden ist die Nachfrage für das Heimspiel immens gestiegen. Inzwischen sind nur noch Restkarten verfügbar. „Die Jungs haben es sich verdient, vor einer ausverkauften Kulisse zu spielen“, sagt Arnor Gunnarsson mit Blick auf die Leistungen, die der Bergische HC in der Rückrunde bislang gezeigt hat.

Fünf Siege in fünf Spielen sprechen für sich, doch auch das „Wie“ hat das Trainergespann Gunnarsson und Markus Pütz begeistert. „Wie cool die Mannschaft in der Schlussphase bei GWD Minden geblieben ist, war einfach unfassbar gut“, schaut der Isländer zurück. „Das war richtig abgezockt – und es war ganz und gar nicht einfach, dort zu spielen. Das war eine hitzige Atmosphäre.“

Ein solche wünscht sich der Coach auch am Sonntag in der eigenen Halle. „Es ist eine Weile her, dass die Unihalle ausverkauft war. Das wollen wir richtig genießen“, sagt Gunnarsson. Wenige Resttickets sind noch verfügbar, die Begeisterung im Bergischen Land ist spürbar. „Wenn wir weiter unser Ding durchziehen, uns so präsentieren, wie uns das zuletzt gelungen ist, werden immer mehr kommen“, ist der Trainer überzeugt.

Hoffen auf den 6. Sieg in Folge

Natürlich wünschen sich Gunnarsson und Pütz gegen Hüttenberg den sechsten Sieg in Serie. Da die Mittelhessen am Donnerstagabend ihr Nachholspiel bei HBW Balingen-Weilstetten mit 25:32 verloren haben, könnte der BHC mit einem Erfolg den Abstand auf einen Nicht-Aufstiegsplatz auf sieben Punkte ausbauen. „Es ist schon ein wichtiges Spiel für uns, aber es ist auch kein Endspiel“, betont der Trainer. „Wichtig ist, dass wir nicht über die Tabellensituation nachdenken, sondern bei uns bleiben – unsere Lösungen finden, unser Tempospiel aufs Feld bringen, fokussiert sind.“

Robin Granlund fällt gegen Hüttenberg aus. Er verletzte sich beim EM-Qualifikationsspiel – © Archivfoto Jochen Classen

Die Vorbereitung auf den Gegner verlief holprig. Vorige Woche fehlten diverse Spieler erkrankt. Auch Gunnarsson lag nach der Partie in Ostwestfalen erst einmal ein paar Tage krank im Bett. „Das war keine gute Woche. Zum Glück lief es in dieser besser“, sagt Gunnarsson. Johannes Wasielewski hat es zwar erwischt, doch fast alle anderen Spieler befinden sich wieder im Training. Fast deshalb, weil Robin Granlund verletzt von der EM-Qualifikation zurückgekehrt ist.

Der Finne hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt daher lange aus. „Das ist ganz bitter“, betont der Trainer. In den Kader rückt daher Soeren Servos, der seit einiger Zeit wieder regelmäßig mit den Profis trainiert. Der 18-Jährige ist topfit und kommt auch am Sonntag im Bedarfsfall für einen Einsatz in Frage. Grundsätzlich sieht Gunnarsson sein Team für den TVH gerüstet. Der ist bekannt dafür, meistens mit einer 3:2:1-Deckung zu spielen, was im Profibereich relativ ungewöhnlich ist.

Vorsicht vor Paul Kompenhans

„Das mussten wir natürlich vorbereiten und haben das auch intensiv gemacht“, sagt der Coach. „Aber wir haben auch einen Fokus auf unsere Abwehr gelegt, die zuletzt ja sehr gut war. Diese Stärke wollen wir ja auf keinen Fall verlieren.“

Bei Hüttenberg sind die Bergischen unter anderem vor Paul Kompenhans gewarnt. Der Spielmacher überzeugt nicht nur im Angriff, sondern spielt auch auf der Spitze der offensiven Verteidigung. „Gefährlich ist auch Niklas Theiß, der ein guter Shooter ist“, weiß Gunnarsson. Wenige Tickets für das Spitzenspiel sind noch im BHC-Ticketshop unter http://www.bhctickets.de erhältlich – solange der Vorrat reicht.

Das Pre-Game-Interview „Kurz gebrüllt“ von BHC-TV mit Trainer Arnor Thor Gunnarsson finden Sie auf dem offiziellen BHC-youtube-Channel unter: https://bit.ly/41KezwI