10. April 2025

Open Air Urban-Art-Museum „UKW“ wächst weiter

Der Urbane Kunstraum Wuppertal (UKW), die Menschen, die Stadt und viel Kunst – öffentlich und für alle sichtbar und erlebbar. In drei Jahren (2023-2025) hübscht der Verein “WUPPERONE929 URBANART e.V.“ die Stadt mit internationaler StreetArt zu lokalen Themen auf und initiiert so die StreetArt-Sammlung für ein einmaliges OpenAir-Museum.

Ein Werk des Künstlers Artez aus Belgrad (Serbien) – © wupperone929 urabanart e.V.

Initiatorin Valentina Manojlov: „UKW – das ist eine kreative Explosion von Kulturen, exportieren und importieren von Heimatgefühlen, schaffen von lebendigen Lebensräumen und ermöglichen von vielfältigen Begegnungen – einfach großartige Kunst from da Street to da people.“

Das Ergebnis: 24 Quartiere, 24 Werkstätten, 24 Fassaden und 24 internationale Künstler entlang der Wuppertaler Talachse, von Vohwinkel bis Langerfeld-Mitte. Ein sehr großes Projekt mit einer sehr großen Aufgabe geht nun in die 3. Edition.

RÜCKBLICK – Edition 2024

11 Murals, 2 Preise, jede Menge Begegnung und viel Aufmerksamkeit – so ist die Edition 2024 zu Ende gegangen.

Murals, die neu entstanden sind und dadurch die Sammlung des OpenAir-Museums auf insgesamt 20 Werke erweiterten und die sich nun unübersehbar von Vohwinkel bis Oberbarmen entlang der Talachse schlängeln.

Valentina Manojlov mit ihren Team-Kollegen Jörg Degenkolb-Degerli (l.) und Christoph Schönbach – © WupperOne929 UrbanArt

Künstler aus Portugal, Polen, der Schweiz, aus Frankreich, Spanien, Australien, Belgien und dem deutschen Erding waren zu Gast in der Stadt. Sie haben überall ihre Spuren hinterlassen, sind in den Austausch mit Bürgern und Besuchern gegangen, haben rund um die Werke kleine Geschichten zurückgelassen und ein kleines Stück Wuppertal mit Hause genommen.

Mittlerweile findet sich auch Wuppertal im „Marco Polo Trendguide 2025“ als unentdeckter Ort wieder. Dekoriert wurde der Verein “WUPPERONE929 URBANART e.V.“ 2024 für das kreative Projekt mit Wirtschaftspreis für Stadtmarketing und auch mit dem Springmann Preis. Das WDR-Kulturmagazin „WestArt“ adelte das öffentliche Kunst-Projekt mit einem sehr positiven, ausführlichen Fernsehbeitrag.

Ein imposantes Mural des Künstlers MadC aus Bautzen (Sachsen) – © wupperone929 urbanart e.V.

Außerdem gab die Deutsche Post eine Briefmarke heraus mit dem Mural „Heimat“ als Motiv. Das StreetArt-Werk wurde in der Edition 2023 vom deutschen Künstler Case Maclaim geschaffen. Last but not least stattete Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, dem außergewöhnlichen Open-Air-Kunst-Museum einen Besuch ab.

Auch bei den Wuppertalerinnen und Wuppertaler selbst findet das Projekt viel positiven Anklang. Den Eindruck gewannen Valentina Manojlov und ihr Team in vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern in den Wuppertaler Quartieren. Und die attraktiven StreetArt-Kunstwerke locken inzwischen auch immer mehr Touristen an.

Ein Werk des Duos Studio Giftig aus Eindhoven (Niederlande) – © wupperone929 urbanart e.V.

Valentina Manojlov (Head of Project): „Es gab viel Besuch aus dem nahen Umfeld, aber auch aus weiter Ferne. Und ansonsten waren wir auch wieder quer durch die Stadt unterwegs und haben mit den Menschen in den Quartieren gequatscht, versucht neue Blickwinkel auf die Stadt zu kriegen und neue Einblicke in ihre Lebenswirklichkeiten zu gewinnen, deren Stimmungen wir in der Podcast-Reihe ‚Urbaner KunstRaum Wuppertal – Mit Kunst Heimat gestalten‘, eingefangen.“

Der Podcast ist übrigens auf http://www.urbaner-kunstraum.de wie auch auf allen gängigen Streaming-Plattformen zu hören sind.

AUSBLICK – EDITION 2025

In diesem Jahr startet die letzte Edition. Nach einer umfangreichen Planungs- und Vorbereitungsphase stehen fast alle Künstler für 2025 fest: Der Künstler Artez (Belgrad) mit seiner Mischung aus Fotorealismus und Illustration, das Duo Studio Giftig (Eindhoven) mit ihren fotorealistischen Figuren eingebettet in surrealen Welten, MadC (Bautzen), die immer wieder neue Spannungsfelder zwischen Schrift und Abstraktion schafft.

Ein StreetArt-Werk des Künstlers Deih aus Valencia (Spanien) – © wupperone9292 urbanart e.V.

Insane51 (Athen) bekannt für seinen selbstkreierten „Double Exposure 3D“ Style und so insane wie sein Name, Guido van Helten (Bribane), der Meister der atemberaubenden monochromen Porträts, Zoer aus Paris, der sich der Faszination Auto widmet in einer Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten, Nuno Viegas (Quarteira) und seine Hommage an die Graffitikunst in einer unfassbaren Klarheit und Deih (Valencia) mit seinem visuellen Universum zwischen der Comicreihe Tank Girl und dem Zeichner Jack Kirby.

Valentina Manojlov: „Es geht erst mal mit acht Künstlern an den Start und wieder ein Line Up, das sich wirklich sehen lassen kann und das worldwide. Aber auch in unserer letzten Edition werden wir wieder um die Häuser ziehen und mit den Menschen quatschen. Mit von der Partie sind der Sonnborner SC – da gab es schon ein Gespräch, ebenso mit dem Wuppertaler Miniaturland in Kombination mit dem MEC Wuppertal. Gespräche mit der Hochschule für Tanz und Musik Köln sowie dem Wi4U Jugendzentrum in Verbindung mit dem JMD im Quartier Wichlinghausen sind noch geplant.  Aber das sind längst noch nicht alle. Let’s get it started – wir freuen uns auf Euch!“

Dieses beeindruckende Mural schuf der Künstler Guido van Helten aus Brisbane (Australien) – © wupperone929 urbanart e.V.

Urbaner KunstRaum Wuppertal – OpenAir UrbanArt Museum

http://www.urbaner-kunstraum.de

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