28. April 2025Peter Pionke
Unbekannte Zeichnung von Else Lasker-Schüler entdeckt

Er hat die Galerie 1920 gegründet und bis Mai 1936 in Berlin geführt. Dann musste er wehrn der Nationalsozialisten in die USA emigrieren, wo er in New York seine „Nierendorf Gallery“ eröffnete. Die malende Dichterin hat die Darstellung des „Tänzers“ nach Angaben von Hajo Jahn aus Mangel an richtigem Malpapier auf Telegrammpapier gezeichnet.
Die Maße sind 246 x 160 mm. Wie der renommierte TV- und Rundfunk-Journalist Hajo Jahn, Vorsitzender der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, weiter erklärte, habe die ELS-Gesellschaft „die Zeichnung trotz erheblicher finanzieller Schwierigkeiten angekauft.
Nach der (notwendigen) Restaurierung wird das Bild auf der Jahreshauptversammlung zu den bereits vorhandenen 23 originalen ELS-Dauerleihgaben ans Zentrum für verfolgte Künste in Solingen gegeben.“

Else Lasker-Schüler, die 1869 in Elberfeld geboren wurde, hatte eine Ausbildung als bildende Künstlerin bei Simson Goldberg in Berlin, einem Schüler von Max Liebermann. Ihre Zeichnungen, darunter auch Karikaturen, wurden vor allem in der Zeitschrift “Der Sturm“ veröffentlicht. Ihre Bilder wurden 1937 aus der Berliner Nationalgalerie als „entartet“ entfernt.
Die Jahreshauptversammlung der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft ist öffentlich und beginnt am Dienstag (29. April) um 17 Uhr an der Wuppertaler Straße 160 in Solingen-Gräfrath. Um18 Uhr folgt ein Vortrag von Dr. Jürgen Kaumkötter: „10 Jahre Zentrum für verfolgte Künste“. Das Zentrum ist auf Initiative der ELS-Gesellschaft entstanden.

Link zur Webseite der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft:
http://www.else-lasker-schueler-gesellschaft.de
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